Sealine C330 im Test

Seit der Übernahme durch die HanseYachts-Gruppe geht es mit Sealine wieder vorwärts. Nach der S330 wurde nun die «Sealine C330» präsentiert: ein rassiger Cruiser, der auch für längere Aufenthalte auf dem Wasser geeignet ist. Und der die Ansprüche der ganzen Familie zu befriedigen weiss.

Es gibt Tage, die sind für einen Bootstest eigentlich nicht besonders ideal. Gerade im Herbst, wenn sich der Nebel entgegen den Prognosen für einmal nicht auflöst und die Luft diesig bleibt. Wenn die Temperaturen unfreundlich sind und das Licht für Fotos alles andere als ideal ist. Manchmal kann – aus welchen Gründen auch immer – der abgemachte Testtermin trotzdem nicht verschoben werden. Dann heisst es durchbeissen. Genau in solchen Momenten zeigen sich dann die Vorzüge von Booten wie der Sealine C330. Im Salon ist es gemütlich warm und wenn sich die Sonne doch noch zeigt, können jederzeit das Schiebedach und die Hecktüre geöffnet werden. Der Salon präsentiert sich hell, modern und trotzdem gemütlich. Hier zeigt sich, dass die HanseYachtsGruppe bezüglich des Designs bei Sealine einiges angepasst hat, ohne die traditionellen Werte der Marke in den Hintergrund zu drängen. Dies gelang nicht zuletzt auch darum, weil mit Bill Dixon weiterhin ein englischer Designer verantwortlich ist. Die grosse L-Sitzbank auf der Backbordseite bietet bequem Platz für 4 Personen, zwei zusätzliche Hocker können als Option dazugestellt werden. Die gegenüberliegende, ebenfalls L-förmige Pantry ist komplett ausgestattet und verfügt über eine Spüle, einen 2-flammigen Gaskocher, eine Mikrowelle und einen Kühlschrank. Verschiedene Schubladen und zwei grosse Stauräume unter dem Fussboden erleichtern das grosszügige Bunkern von Vorräten für einen längeren Törn. Ein schönes Detail ist die hochklappbare Abdeckung aus einem Stück, welche die ganze Länge der Pantry mit Spüle und Kochherd elegant kaschiert.

• Sealine C330 - gesamten Testbericht herunterladen
• marina.ch Ausgabe 86 / November 2015 (PDF 1.5 MB)