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Chris Craft Motorboote

Chris Craft Boote – aus Tradition "Hebel auf den Tisch"

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Sie suchen Boote, die eng mit dem „American Way of Life“ verbunden sind? Kaufen Sie bei Boot24 Motorboote der amerikanischen Chris Craft-Werft – wir haben Hunderte Boote in allen Größen und Preisklassen dieser uramerikanischen Werft (seit 19. Jahrhundert) im Angebot.

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  • Preise von CHF 19'700.- bis CHF 366'400.-
  • Jahrgänge von 1957 bis 2009

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Chris Craft

Die Motorboot-Werft Chris Craft ist so etwas wie der Archetyp des US-amerikanischen Bootsbaus. Kaum eine andere, heute noch existierende Werft kann auf eine derart lange Geschichte zurückblicken.

Chris Craft – ein nahezu mythischer Name, den Amerikaner in einem Atemzug mit anderen Traditionsmarken wie Harley Davidson, Schwinn oder Ford und General Motors nennen.

Die Ursprünge der Werft reichen bis 1876 zurück, als die beiden Brüder Henry und Christopher Columbus Smith noch als Teenager mit dem Bau von kleinen Angel- und Jagdbooten begannen. Aus der Leidenschaft wurde schnell ein Geschäft und somit eine Werft: Chris und „Hank“ wurden bald über die Ufer ihres Heimatreviers St. Clair River (Michigan) hinweg für außergewöhnliche Boots-Risse und handwerkliches Geschick bekannt.
Chris Smith wollte allerdings mehr, als „nur“ ein paar Fischerboote bauen. Er interessierte sich vor allem für die damals unter den besser betuchten Wassersportfans in Mode gekommenen Power Boats. 1906 baute Chris Smith erstmals ein reines Motorboot für den Freizeitbereich (7,90 m lang , 30 km/h schnell). Das Boot überzeugte bald einen Investor, der ein deutlich schnelleres Powerboot (48 km/h Höchstgeschwindigkeit) orderte und auch gleich eine Werft gemeinsam mit Chris Smith gründete (Smith-Ryan-Boat-Company). Im Werft-Portfolio standen schnelle Gleiter, die Baby Reliance genannt wurden und bis zu 80 km/h „schafften“. Kostenpunkt der in Handarbeit hergestellten Holzboote: ca. 20.000 Dollar. Damals wurde die Werft auf den Namen „Chris Craft“ umgetauft.

Bis 129 km/h

Im Laufe der folgenden Jahre entwarf und konstruierte Chris Smith legendäre Powerbooote, die mehrmals die prestigeträchtige Gold Cup Speed-Regatten überlegen gewannen. Die Höchstgeschwindigkeiten der mit Flugzeugmotoren angetriebenen Smith’schen Boote steigerten sich von 90 km/h bis auf 129 km/h. Aufgrund der uneinholbaren Überlegenheit der Smith-Powerboats änderte der zuständige Yachtclub schließlich die Teilnahmebedingungen und Regattaregeln des Gold-Cups und belegte die Smith-Boote mit Handicaps.
Im selben Jahr übergab der mittlerweile bereits legendäre Bootsbauer Chris Smith die Geschicke seiner Werft an seine beiden Söhne (Chris Smith and Sons Boat Company).
Die wiederum ins ganz große Geschäft einsteigen wollten: Statt teurer Einzelanfertigungen etablierten sie im Stil der frühen Ford-Werke eine Serienproduktion am Fließband. In erstaunlich kurzen zwei Jahren avancierte die Werft zur erfolgreichsten der USA, vermutlich sogar weltweit.

Im Jahr 1962 setzten sich die Gebrüder Smith schließlich zur Ruhe und verkauften die Werft für 40 Millionen Dollar.

Eine Ära geht zu Ende – eine neue beginnt

Die Erfolgssträhne ging weiter. Zunächst konzentrierte man sich auf die im eigenen Haus entworfenen Runabouts in allen Größen- und Komfortklassen. Dabei achteten die Gebrüder Smith darauf, dass das Portfolio der Werft neben den Luxus-Rennern auch familienfreundlicher wurde. Legendär: die „Cavalier-Baureihe“ für „einfache Leute“. Der Bau eigener Motoren vervollständigte den Herstellungsprozess der immer noch aus Holz hergestellten Serienboote.
In den frühen 50er-Jahren erweiterte Chris-Craft seine Produktpalette um 139 Motorbootmodelle, und 1955 wurde das erste Boot aus Glasfaser hergestellt. 1971 ging schließlich eine Ära zu Ende, als Chris-Craft sein letztes Mahagoniboot baute - eine 57-Fuß-Constellation.

In den 80er und frühen 90er-Jahren kehrte man bei Chris-Craft zu einer Leidenschaft zurück, die schon vor dem Krieg ausgiebig gepflegt wurde: Rennboote. Sie bauten u. a. Hochleistungskatamarane für die Offshore-Powerboat-Szene und entwickelten „gezähmte“ Renner für die damalige Hipster-Szene mit Hang zum Geschwindigkeitsrausch. Spektakulär und imagefördernd: Die Protagonisten der Kult-Serie Miami Vice rasten auf einem Chris Craft Stinger-Modell zu ihren „Einsätzen“.

In diesem Zeitraum waren über viertausend Mitarbeiter bei Chris Craft beschäftigt.

Nach mehreren Besitzer-Wechseln und Konkursen baut Chris Craft auch heute noch hochwertige Motorboote in den USA für einen internationalen Markt. 2018 wurde Chris Craft von Winnebago Industries übernommen.