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Werftporträt9 min Lesezeit

Die Storebro Story

Der Weg einer schwedischen Maschinenfabrik zur angesehenen Motoryachtwerft

Die Storebro Story
Zwei transportfertige Adler IV vor dem 1968 bezogenen Bürogebäude © Storebro Passion

Erste Angelboote im umgebauten Kuhstall und erschwingliche Mahagonigleiter. Geschätzte und wiedererkennbare Kunststoff-Motoryachten, die heute gebraucht eine gute Wahl sind. Dazu Tipps eines Insiders. Eine beinahe vergessene Geschichte aus der südschwedischen Provinz, wo Astrid Lindgren groß wurde.

Von Erdmann Braschos, veröffentlicht am 03.02.2025, aktualisiert am 04.02.2025

Das erwartet Sie in diesem Artikel
  • Wissenswertes zu den Adler und Storebro Royal Cruiser Motoryachten
  • von Örnmaskiner über die Storebro Bruks Aktiebolag zur weithin bekannten Motoryacht-Marke mit einst 450 Mitarbeitern
  • Anfang als Hersteller des sogenannten Camping oder Elektrolux-Bootes
  • Insider-Tipps zum Kauf einer gebrauchten Storebro Motoryacht
  • Blick auf Storebro Bestseller, gezeichnet von Winfried H. Wilke in Kassel
  • namhafte Boote wie Solö Ruff und Storö I, die Adler IV/34 und Adler 31
  • 22 m Flaggschiff Storebro Royal Cruiser 730
  • Fertigung für Nimbus, Paragon und andere
  • Einblicke in den kaum bekannten Bau von Segel- und Regattayachten
  • das Schicksal der Werft und Marke nach Eigentümer- und Strategiewechseln
  • der aktuelle Versuch, den Ruf der Marke zu nutzen

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Zahlreiche Modelle, unterschiedliche Namen
Anfangs werden die Boote nach Inseln wie Solö, Storö, Svänö oder Vindö bezeichnet. Dann heißen sie, an den Maschinenbaubetrieb des Werftgründers „Örnmaskiner“ erinnernd, Örn (schwedisch für Adler). Storebro-Erzeugnisse werden lange für den einheimischen und den internationalen Markt mit verschiedenen Namen verkauft. Importeur Harry A. Sührcke macht Adler im wichtigen deutschen Markt zum Begriff. 1959–1973 heißen sie international einheitlich Royal Cruiser, seit 1973 dann Storebro Royal Cruiser.

1933 gründet Ivar Gustafsson mit seinem Bruder und einem Freund im Südwesten Schwedens in einer kleinen Ortschaft namens Storebro die Örnmaskiner Aktiebolag, einen Betrieb zur Herstellung von Drehbänken. Die Gründer arbeiten angeblich Tag und Nacht für ihren Erfolg, der sich bald einstellt. Die Drehbänke werden heute noch für ihre Qualität geschätzt.

Blick auf das Gehöft im südschwedischen Storebro. Foto von 1950
Blick auf das Gehöft im südschwedischen Storebro. Foto von 1950 © Storebro Passion

Als Gustafsson estnische Flüchtlinge nach dem Zweiten Weltkrieg beim Bau eines Holzbootes beobachtet, bietet er ihnen im Stall seines Bauernhofes Jobs zum Bau von Angelbooten an. So steigt der Maschinenbauer 1946 in eine neue, bald boomende Branche ein. Mit einem handlichen Ruderboot aus geklinkertem Holz geht es los. In den ersten Jahrzehnten nach dem Krieg boomt die schwedische Wirtschaft derart, dass in den Sechzigerjahren 170.000 Einwanderer, darunter viele Deutsche, nach Schweden übersiedeln. Den Bewohnern des Wohlfahrtsstaates mit zahlreichen Gewässern geht es gut. Damals braucht der schwedische Motorenhersteller Archimedes zum Verkauf seiner Außenbordmotoren Typ B22 ein Boot.

1947-52 in großer Stückzahl gebaut
1947-52 in großer Stückzahl gebaut © Storebro Passion

Die Handwerker in Storebro liefern es in beachtlicher Stückzahl. Es wird seit der Übernahme von Archimedes durch den schwedischen Mischkonzern als Elektrolux-Boot, später als Penta Campingbåt mit den Typen P510, P525 und P540 bekannt. Die Sache hat nur einen Haken. Herkömmlich geplankter Holzbootsbau ist aufwendig. Da passt es gut, dass damals bereits ein pflegeleichtes, neues Bootsbaumaterial in der Luft liegt, der Glasfaser verstärkte Kunststoff.

Wie die Schweden von kalifornischen GfK-Pionieren lernen

Das erste Büro der Werft, daneben das umzäunte Testbecken. Und ein GfK-Rumpf mit Bodengruppe und Stringern
Das erste Büro der Werft, daneben das umzäunte Testbecken. Und ein GfK-Rumpf mit Bodengruppe und Stringern © Storebro Passion

Von Mahagoni und Kiefer zum Glasfaser verstärkten Kunststoff

1954 stellt Volvo mit dem P1900 einen Sportwagen aus einer Kunststoff-Karosserie vor. Gustafssons Kontakt zum Motorenhersteller Penta, Tochter der Göteborger Autofabrik, führt zur Beschäftigung mit dem damals neuen Material. Im selben Jahr machen Spezialisten von Glasspar aus dem kalifornischen Santa Ana die Bootsbauer in Storebro mit der Handhabung von Harz und Fasern bekannt. Glasspar hat in den Staaten mit leichten Autokarosserien und pflegeleichten Kunststoffbooten Erfolg.

Eine fertige Adler 34 mit Mahagonirumpf im Testbecken
Eine fertige Adler 34 mit Mahagonirumpf im Testbecken © Storebro Passion

Noch entstehen bis 1968 die Vindö, Solö Ruff, die Svanö und die ersten beiden Storös in traditioneller Holzbauweise. Das neue Kunststoff-Know-how wird bei Storebro zunächst zur Fertigung von Kajütdächern, Lufthutzen und ähnlichen Bauteilen genutzt. 1960 und 61 werden zu Testzwecken erste Gfk-beschichtete Sperrholzrümpfe laminiert, seit 1968 dann mit der Solö Lyx II, deutsch Adler I genannt, das erste Boot mit einem kompletten Kunststoffrumpf. Seitdem liefert Storebro Motoryachten aus einem preiswert in Serie zu laminierenden GfK-Rumpf mit ansehnlichem Mahagoniaufbau und Teakdeck.

Die beliebte Adler IV mit gut separierten Kajüten
Die beliebte Adler IV mit gut separierten Kajüten © Storebro Passion

Seit dem Designdebüt mit der 1965 vorgestellten Adler III zeichnet Winfried H. Wilke (1927–2011) in Kassel 14 weitere Storebro-Modelle. Wilke wird mit der beliebten Adler IV, später Adler 34 genannt, zum Hauskonstrukteur der Werft. Dieses 1966 vorgestellte Boot, das erste Storebro-Fabrikat mit Achterkajüte in Großserie, entsteht bis 1988 in sage und schreibe 802 Exemplaren. Die Bauweise und die markanten, wie mit dem Lineal gezogenen Aufbauten im vertrauten Look kommen an. Storebro punktet mit Komfort, Sicherheit und einem handwerklich überzeugenden Mahagoni-Interieur.

Typisch Storebro, die 1975-88 über 800-mal gebaute Adler 34
Typisch Storebro, die 1975-88 über 800-mal gebaute Adler 34 © Storebro Passion

1961 beschäftigt die Werft 60 Mitarbeiter in Storebro. Zwei Jahre später übernimmt Gustafssons Örnmaskiner AB die Storebro Bruks AB und firmiert seitdem unter diesem Namen. Angesichts des Baus größerer Boote wird 1968 in der ostschwedischen Hafenstadt Västervik der zweite Standort der Werft und später die modernste GfK-Fertigung Schwedens für 130 Mitarbeiter errichtet. Zehn Jahre später stellt Storebro mit der Adler 40 ihre erste, komplett in GfK-gebaute Motoryacht vor. Der neue Betrieb in Västervik wird wie der in Storebro bis 1995 von Gustafssons Sohn Lennart Ivarsson geleitet, während sich Bruder Roy um die Werkzeugmaschinenfirma kümmert. Angesichts der anstehenden Digitalisierung wird die Fertigung von Drehbänken dann in den Achtzigerjahren in Storebro eingestellt.

Die Storebro Werft in den Siebzigerjahren, im Hintergrund das ehemalige Herrenhaus und Bürogebäude der Werft
Die Storebro Werft in den Siebzigerjahren, im Hintergrund das ehemalige Herrenhaus und Bürogebäude der Werft © Storebro Passion/Stiftelsen Brukskultur

Die Achtziger und Neunzigerjahre

Zwar erreicht Storebro in diesen Jahrzehnten nicht mehr die Stückzahlen voriger Adler Modelle, hat dennoch gut zu tun.

  • 1985–1992: Storebro Royal Cruiser 340, 193 Boote
  • 1987–1991: Storebro Royal Cruiser 470 Baltic, 16 Boote
  • 1987–1993: Storebro Royal Cruiser 500 Baltic, 41 Boote + Nachfolger
  • 1988–1992: Storebro Royal Cruiser 400 Baltic, 56 Boote
  • 1991–1999: Storebro Royal Cruiser 380 Biscay, 74 Boote
  • 1992–1992: Storebro Royal Cruiser 380 Sportfisherman, 6 Boote
  • 1991–1998: Storebro Royal Cruiser 420 Baltic, 50 Boote, Biscay-Version, 17 Boote
  • 1992-3: Storebro Royal Cruiser 730, Prototyp für einen japanischen Kunden
  • 1995–1996: Storebro Royal Cruiser 355 Baltic, 298 Boote
  • 1997–2000: Storebro Royal Cruiser 430 Biscay, 24 Boote

Anfang bis Mitte der Neunzigerjahre entstehen außerdem 54 Exemplare des Storebro Stridsbåt 90E, einem knapp 12 Meter langen, bis zu 40 Knoten schnellen Transport- und Rettungsschiff mit Wasserstrahlantrieb für die schwedische Marine.

Weiter geht’s mit dem neuen Claim „True Scandinavian“ und der Storebro Boats AB

1995 übernimmt der branchenfremde Storebro-Kunde Hans Mellström die Werft und formt mit Nimbus, Ryds und Maxi die Viamare-Gruppe, die 2004 dann von einem Konsortium übernommen wird. 2005 geht der Betrieb in Västervik an Windy. 2006-12 betreibt eine Risikokapitalgesellschaft Storebro. Seit dem Konkurs im Herbst 2012 versucht sich der Stockholmer Unternehmer Roger von Haugwitz mit der „Storebro Boats AB“ und dem bereits 1999 eingeführten Claim „True Scandinavian“ mit 6–10 Mitarbeitern mit Merchandising, Ersatzteilen, Reparaturen, Umbauten und Neubauten. Auch die Polsterei läuft noch und liefert aufgrund vorhandener Vorlagen Polster und Verdecke auch für ältere Boote.

Die 2000er Jahre

Wie der folgende Blick auf neue Modelle und Stückzahlen zeigt, geht die Storebro Story weiter:

  • 2000-2: Storebro Grand Serie 62, Konstruktion German Frers, 1 Boot
  • 2003-8: Storebro Royal Cruiser 410, 78 Boote
  • 2005-9: Fertigung der Nimbus Nova 42 (gleicher Rumpf wie Storebro 410 Commander), 76 Boote
  • 2008-11 Storebro Royal Cruiser 435 Commander/Sun Top, 32 Boote
  • seit 2016: Präsentation der bislang nicht verwirklichten Projekte Storebro 460 Commander, der Storebro 31 und der Storebro 350.
  • seit 2017: Fertigung der Paragon 25 und 31 für Paragon (Nimbus-Gruppe)
  • 2020-24 entstehen vier Storebro Royal Cruiser 435 Commander

Neue Storebro 435 Commander bei der Fertigstellung
Neue Storebro 435 Commander bei der Fertigstellung © Storebro Boats AB

Storebro Boats AB

2020 bis 23 laminiert Lyse Plast im westschwedischen Lysekil vier Storebro 435 Commander. Mittlerweile hat ein kleiner Reparaturbetrieb in Västervik namens Gaptec Finish AB diesen Part übernommen. Der Ausbau der Schalen erfolgt mit wenigen verbliebenen Mitarbeitern ebenso wie die Überholung früherer Storebro Modelle dort, wo alles begann. Im kleinen Ort an der großen Brücke, auf Schwedisch Storebro genannt. Der Ort hat wie damals keine tausend Einwohner. So geht es in der südschwedischen Provinz, wo Astrid Lindgren aufwuchs, wieder ruhig zu. Die Lastwagen mit einem großen Storebro Brummer Huckepack kommen und gehen gelegentlich.

Tipps zum Kauf einer gebrauchten Storebro

Der Kieler Storebro-Spezialist Jens Oelerking ist seit 1977 mit Modellen wie der Ader IV, der Adler 38 und der Storebro Royal Cruiser 430 vertraut. Er bietet über seine Website „Storebro Passion“ Interessenten für kleines Geld Zugang zu einer umfassenden Datenbank. Sie enthält zu den meisten Storebro Booten geballtes Wissen. Etwa zur Original Motorisierung mit Motor- und Getriebenummern, zum Gelcoat-Farbton, sogar den Schlüsselnummern der Kajütentüren (alles, sofern werftseitig dokumentiert). Er weist Interessenten auf folgende Gesichtspunkte hin:

  • Knickspantige Modelle mit tiefem V-Rumpf liegen ruhiger im Wasser bei seitlicher oder achterlicher See als die weitverbreiteten Rundspanter. Die 380er, 420er und 430er sind diesbezüglich für offene Reviere mit entsprechendem Seegang die bessere Wahl.
  • Die Adler 34, Storö I, Solö Ruff und Vindö sind empfehlenswerte Modelle für Liebhaber von Holzbooten, die sich dem Instandhaltungsbedarf stellen wollen.
  • Entscheiden Sie sich beim älteren Fabrikat bewusst zwischen einem herkömmlich beplankten Mahagonirumpf und einer Gfk-Schale. Beim betagten Holzschiff ist je nach Pflegezustand im Interesse der Sicherheit und des Werterhalts gegebenenfalls Grundlegendes an der Struktur und der Beplankung zu tun. Unterschätzen Sie diesen Aufwand nicht.
  • Die ersten GfK-Boote wurden mit Längsversteifungen, sogenannten Stringern, aus einlaminierten Holzbalken gebaut. Achten Sie auf den Zustand der Stringer: gibt es nachträgliche Bohrungen, durch die das Holz feucht geworden ist?
  • Die GfK-Rümpfe von Storebro sind durchweg robust.
  • Boote mit Holzaufbauten empfehlen sich allenfalls für Käufer, die handwerkliches Geschick und Zeit haben. Es gibt einige Boote schwedischer Eigner, die mustergültig restauriert wurden und heute als Schmuckstücke unterwegs sind.
  • Die Adler 31 aus GfK, die 36er, 40er und 340er sind eine gute Wahl für vergleichsweise weniger Geld.
  • Die 380er ist flott. Die 400er und 420er sind große, geräumige Schiffe für ein Ehepaar, die Familie oder eine Auszeit mit Freunden an Bord.
  • Interieur: Bis 1997 gebaute Storebro Modelle bieten ausgezeichnete Qualität. Das Mahagoni-Interieur ist mit Einkomponenten-Farbe lackiert und so gut verarbeitet, dass es sich bei der Überholung des Bootes ausbauen, aufmöbeln und mit alten Bohrungen montieren lässt. Der Ausbau von Storebro Motoryachten gilt als einer der besten, vergleichbar mit dem handwerklichen Niveau der weithin geschätzten Hallberg-Rassy Segelyachten. Bei späteren Modellen wurde leider wie auch bei den Auftragsfabrikaten für Nimbus gespart (z. B. bei der Furnierstärke und dem Lacktyp). Sie erreichen daher nicht ganz die legendäre Storebro Qualität.
  • Wenn Sie sich für ein bestimmtes Boot interessieren, prüfen Sie zunächst die Ersatzteillage zum vorhandenen Motor. Die Websites der Motorherstellen bieten mit wenigen Mausklicks Auskunft, ob und was es noch gibt. Zwar lässt sich heute dank Internet fast jedes Ersatzteil gebraucht oder eine alte Maschine zum Ausschlachten auftreiben. Das ist nicht jedermanns Sache. Fragen Sie vorab den Motorentechniker Ihres Vertrauens. Kauf und Einbau neuer Motoren sind teuer. Sie ziehen meist weitere kostspielige Änderungen an Bord, etwa am Motorfundament nach sich.
  • Achten Sie auf die Größe der Maschine(n). Größere Motoren laufen mit niedrigerer Drehzahl bei gleicher Geschwindigkeit leiser als soeben für das Gleiten reichende Motoren, die viel im hohen Drehzahlbereich laufen (Lärm, Vibration und Lebensdauer).
  • Schauen Sie sich bei der kräftigeren Motorisierung an, ob der Motor in den gegebenen Platzverhältnissen ringsum noch gut zugänglich ist. Bei den Adler 31/34 mit TAMD 60-Motoren ist es eng.
  • Empfehlenswert sind Volvo Penta TAMD 40, 41 und 42, 61, 62 oder 63er Motorenabhängig von der Laufleistung.

Storebro Angel- und Ruderboote (Auszug)

  • erstes Angelboot 1946-48, etwa 60 Boote
  • 4,20 m Ruderboot aus Mahagoni und Kiefer, 1950-54, etwa 200 Boote
  • 5,50 m geklinkertes Mahagoni Angelboot Örnen, 1951-59, etwa 50 Boote!

Storebro Motorboote (Auszug)

  • P525/S1 auch Elektrolux Boot oder Penta Campingbåt genannt, 5,25 m Mahagoni, 1947-52, etwa 1.500 Boote
  • Vindö, 6,40 m Motorboot aus geklinkertem Mahagoni, Konstruktion Einar Runius, 1951-62, etwa 380 Boote
  • Solö Ruff, offenes 6,85-7,35 m Motorboot aus geklinkertem Mahagoni, erstes eigenes Produkt, Konstruktion Einar Runius, 1952-64, etwa 600 Boote
  • Svanö/Bergö, 7,25 - 7,8 m Motorboot aus geklinkertem Mahagoni, Konstruktion Einar Runius, 1956-64, 189 Boote
  • Storö I, 8,55/9,15 m Mahagoni-Motoryacht, Konstruktion Otto Scheen, etwa 173 Boote
  • Kungsörnen (Königsadler), 11,60/12,20 m Mahagoni-Motoryacht, Konstruktion Otto Scheen, 3 Boote
  • Storö II, 9,06 m Mahagoni -Motoryacht, Konstruktion Otto Scheen, 1964-65, 6 Boote
  • Solö Lyx II (Adler I), 7,50, erstes Motorboot mit Gfk-Rumpf, 1968-69, 53 Boote
  • Solö Lyx III (Adler I), 7,50, Motorboot mit GfK-Rumpf, 1969-71, 104 Boote
  • Solö 25 (Adler I), 7,50, Motorboot mit GfK-Rumpf, 1971-77, 84 Boote
  • Adler III, 9,06 m Mahagoni-Motoryacht, Konstruktion Otto Scheen/Winfried H. Wilke, 1965-68, etwa 140 Boote
  • Adler IV/34, 10,35 m Mahagoni-Motoryacht, Konstruktion Einar Runius/Wilfried H. Wilke, 1966–1988, 802 Boote
  • Adler 40 Baltic/Biscay, 12 m GFK-Motoryacht, Konstruktion John H.V. Lindblom, Winfried H. Wilke, 1979-88, 115 Boote
  • Adler 43, 13 m Mahagoni Motoryacht, Konstruktion John Teale, 1972-75, 12 Boote
  • Adler V/47, 14,40 m Mahagoni Motoryacht, Konstruktion Winfried H. Wilke, 1970-74, 3 Boote

Blick in die Storebro-Fertigung Anfang der 70er mit einer Havsörnen/Carter 40 im Vordergrund
Blick in die Storebro-Fertigung Anfang der 70er mit einer Havsörnen/Carter 40 im Vordergrund © Storebro Passion

Storebro Segelyachten

Weitgehend unbekannt ist die Flotte von etwa 450 Segelyachten, die Strobro innerhalb von knapp drei Jahrzehnten baut. Zunächst sind es Mahagoni Langkieler schwedischer Konstrukteure, schließlich GfK-Boote mit modernem Unterwasserschiff nach Plänen des seinerzeit gefragten Amerikaners Dick Carter.

  • 1957-65: 8,45 m Königskreuzer, Konstruktion Tord Sundén, etwa 200 Boote als Auftragsfertigung für die AB Telfa in Göteborg
  • 1961-64; 9,41 m Mahagoni Langkieler Havsörnen I, Konstruktion Olle Enderlein, etwa 70 Boote
  • 1964-68: 8,75 m Mahagoni Langkieler Örnen, Konstruktion Olle Enderlein, etwa 25 Boote
  • 1964-68: 10,36 m Mahagoni Langkieler Havsörnen/Imperial, Konstruktion Olle Enderlein, etwa 70 Boote
  • 1970-74: 12,12 m Gfk Kurzkieler Havsörnen 40/Carter 40, Konstruktion Dick Carter, 10 Boote
  • 1972-73: 12,60 m IOR-Zweitonner aus GfK, Carter 42, Konstruktion Dick Carter, 3 Boote
  • 1977-84: 10 m Mittelplicht-Boot aus GfK auf der Basis der Carter 33, Konstruktion Dick Carter/Johan H.V. Lindblom, 61 Boote

Zweitonner „Tiderace III“ Typ Carter 42 im Jahr 1973 in Västervik
Zweitonner „Tiderace III“ Typ Carter 42 im Jahr 1973 in Västervik © Storebro Passion


Websites, Museum, Bücher

  • Der Kieler Storebro-Fan Jens Oelerking betreibt mit Storebro Passion eine materialreiche Website.
  • Das Bruksmuséet Storebro wurde 1979 von Ivar Gustafsson (1908–2003) in einer ehemaligen Mehl- und Sägemühle als Heimatmuseum mit einer Abteilung von Storebro-Erzeugnissen gegründet. Sie zeigt Drehbänke, Boote und Unterlagen aus der Firmengeschichte.
  • Storebro Bruk, 1728–1998: ISBN 91-631-0278-1
  • Storebro Founded in 1728 - 250 Year History, Stiftelsen Brukskultur: 1981
  • Dick Carter. Yacht Designer in the golden age of offshore Racing. Seapoint Books, Brooklin ME 2018, ISBN: 978 0 9973920 7 4

Weiterführende Links

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