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Testbericht

Bavaria Cruiser 55 im Test

Cool, aber keineswegs kühl

Bavaria Cruiser 55 im Test

Die «Bavaria Cruiser 55» eröffnet ein neues Kapitel in der Firme n­geschichte der deutschen Tradition s­werft Bavaria. Gezeichnet von Bruce Farr und mit Elementen aus der Entwicklung der BMW Group DesignworksUSA, segelt die Yacht so gut, wie sie aussieht.

Selten beginnen Bootstests auf der Hafenpier, am Trockenen. Doch bei der jüngsten Kreation aus dem Hause Bavaria war es so: Im Hafen von Palma de Mallorca liegen nebeneinander mehrere der weltweit bekannten Bavaria Segelyachten mit dem typischen, blauen Strich. Etwa die Bavaria Cruiser 47, auch die 43er, die 38er und andere – eine breite Modellpalette bewährter, optisch unspektakulärer Schiffe. Am Ende der Reihe liegt das neue Flagschiff der Firma: die Bavaria Cruiser 55. Deutlich überragt sie alle anderen bezüglich Masthöhe, Rumpflänge und Freibordhöhe. Und sie besitzt keinen einzigen blauen Farbtupfer! Bei ihr bleiben Passanten und Segler stehen. Staunend erfahren Interessierte, dass es sich tatsächlich um eine Bavaria handelt. Hier liegt eine neue Schiffsgeneration, da weht eine frische, Schiff gewordene Brise durch den Hafen. Die begeisterten Reaktionen der Segler und der Bootstest auf der Hafenpier zeigen: Das neueDesign kommt an. Sehr gut sogar. Die Bavaria Cruiser 55 ist ein echter Hingucker. Auffallend: Ein grosszügiger Doppelsteuerstand, ein aufgeräumtes, einladendes und bequemes Cockpit, das flach gehalten ist, genau wie der von der BMW Group DesignworksUSA gestaltete Aufbau, der sich ans Deck schmiegt und einen ungehinderten Blick über das schnörkellose, endlos lange Teakdeck des Vorschiffs erlaubt. Die Sprayhood ist vollständig versenkbar. Im Bug glänzen korrekt platzierte und gut dimensionierte Klampen. Die gleichen gibts auch mittschiffs und im Heck. Das von Bruce Farr gezeichnete Schiff mit geradem Steven, steilen Bordwänden, flachem Unterwasserschiff und Doppelruder – eine Neuheit bei Bavaria – verspricht schnelles und gutes Segeln. Der seidengraue Rumpf, dynamisch aufgelockert durch einen weissen Zierstreifen über bündig eingelassenen Fenstern, unterstreicht das Versprechen optisch. Wird es gehalten? Stephan Bayerle, Verkaufschef von Bavaria, stellt klar: «An erster Stelle steht die Funktionalität.» Künftig soll die Modellpalette im gleichen Stil nach unten und oben er­weitert werden.

  • Bavaria Cruiser 55 - gesamten Testbericht herunterladen
  • marina.ch Ausgabe 23 / Juli / August 2009 (PDF 1.9 MB)
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