Testbericht

Bénéteau Océanis 41.1 im Test

Bewährtes verbessert

Bénéteau Océanis 41.1 im Test

Nach den vielbeachteten Neuheiten Océanis 35 und Océanis 38 geht Bénéteau nun gemächlicher vor und verpasst seinem bewährten 41-Fuss-Modell lediglich ein umfangreiches Update. Die neue «Océanis 41.1» kommt mit diversen Verbesserungen und zusätzlichen Varianten daher.

Vor vier Jahren lancierte Bénéteau praktisch gleichzeitig drei neue Océanis-Yachten: Mit der 41, 45 und 48 schlug der Branchen-Primus ein neues Kapitel in der Océanis-Erfolgsgeschichte auf. Weg von runden, etwas gar fülligen Linien, hin zu einer modernen, frischen Optik. Die Rumpfformen wurden komplett neu gezeichnet und das Deckslayout mit dem markanten Targabügel sorgte für Aufsehen. Designer Pascal Conq von finot-conq Architectes sagte damals: «Wir wollten familienfreundliche Boote, die im Vergleich zu den Vorgängern mehr Raum bieten, hervorragende Cruising-Eigenschaften besitzen und erst noch besser aussehen.» Der Erfolg gab Conq und seinen Kollegen Recht: Die Océanis-Linie von Bénéteau erfreute sich in den letzten Jahren weiterhin grösster Beliebtheit. Die neue 41.1 liegt im Real Club Náutico von Palma de Mallorca bereit zum Test. Der Wind bläst mit gut 20 Knoten, Tendenz eher zunehmend… Wir wollen schauen, wie sich die Situation entwickelt und nehmen uns darum zuerst die Zeit, das Boot selbst genauer anzuschauen. Pascal Conq ist auch diesmal mit dabei und erklärt die wichtigsten Modifikationen. «Der Rumpf hat sich bewährt, da haben wir nichts geändert», sagt der 54-jährige Bretone. «Aber das Heck haben wir vereinfacht und das Deckslayout verbessert. Zudem wollte Bénéteau mehr Varianten im Innenlayout anbieten können.» Auffälligste Änderung an Deck ist die neu gestaltete und vereinfachte Badeplattform. Bei der Océanis 41 «entfaltete» sich diese elektrohydraulisch auf Knopfdruck, inklusive der klappbaren Badeleiter. Smart zwar, aber offenbar auch zu aufwändig und anfällig. Jetzt ist die Badeplattform wieder als einfaches Einzelteil abklappbar – je nach Optionen-Paket von Hand oder elektrisch. Nicht auf den ersten Blick ersichtlich, aber beim Segeln viel wichtiger, sind der noch weiter achterlich platzierte Mast sowie die überarbeitete Schotführung mit einem neuen Layout der Beschläge. Die Grossschot wird jetzt beidseitig bis zu den Winschen auf dem Süll zurück geführt. So hat auch der Steuermann jederzeit Zugriff. Eine Lösung, die sich schon auf vielen Yachten bewährt hat

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  • marina.ch Ausgabe 91 / Mai 2016 (PDF 1.4 MB)
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