Hallberg Rassy 64 im Test

Die Baunummer 1 und praktisch schon perfekt: Hallberg-Rassy kennt keine halben Sachen. Die schwedische Edelmarke ist sich auch bei ihrem neuen Flaggschiff treu geblieben. Entsprechend positiv fiel das Echo auf die ersten Testfahrten mit der «Hallberg-Rassy 64» aus. Und auch die erste Erfolgsmeldung blieb nicht aus: Nominiert für den Titel der «European Yacht of the Year»

Magnus Rassy holt uns persönlich am Flughafen ab – Bootstests sind bei HR Chefsache. Die Fahrt von Göteborg nach Ellös, dem Sitz von Hallberg-Rassy, dauert eine gute Stunde. Zuerst ist kurz das Wetter ein Thema – bis vor wenigen Tagen war es wunderschön und sommerlich warm – dann dreht sich aber bald einmal alles um die neue HR 64. Es ist unschwer zu spüren: Magnus Rassy ist stolz auf «seine» 64 und freut sich darauf, sie zu präsentieren. Besonders wichtig ist ihm, dass auch eine knapp 20 m lange Yacht einfach zum Segeln ist – der Beweis folgt später eindrücklich. In Ellös angekommen – die letzten Meter fährt man auf der offiziellen Strassenbezeichnung « Hallberg-Rassyvägen» – finden wir das neue HR-Flaggschiff im Hafen bereit. Taschen unter Deck und schon heisst es «Leinen los». Trotz dem kräftigen Seitenwind ist der Fender in meiner Hand überhaupt nicht nötig. Magnus Rassy manövriert das Boot problemlos aus der Box – eine Hand am Rad, eine am Gas. Und mit den Füssen bedient er das Bugstrahlruder. Mein staunender Blick entlockt ihm ein Schmunzeln. «Ich habe immer eine Hand zuwenig, wenn die Steuerung des Bugstrahlruders wie üblich auf der Steuersäule montiert ist. Darum haben wir zwei Knöpfe am Boden eingelassen: Mit dem rechten Fuss gibst du Schub nach Rechts, mit dem linken nach Links.» So einfach geht das… Das Bugstrahlruder sollte nicht das einzige Detail sein, das der Leichtigkeit des Seins an Bord zuträglich ist.

• Hallberg Rassy 64 - gesamten Testbericht herunterladen
• marina.ch Ausgabe 43 / Juli / August 2011 (PDF 3.3 MB)