Testbericht

Hanse 315 im Test

Die Kleinste ist eine ganz Grosse

Hanse 315 im Test

Yachten unter 10 Meter sind bei den Designern nicht sehr beliebt – da muss peinlichst genau auf jeden Kubikzentimeter Platz geachtet werden. Spezielle Ideen können kaum eingebracht werden, solides Bootsbauhandwerk ist gefragt. Gerade darum sagt man oft, dass die kleinsten Modelle die Visitenkarte einer Werft sind. Bei der Hanse 315 ist das ganz eindeutig der Fall!

Es ist einiges in Bewegung in Greifswald, der Heimat von Hanse. Börsengang im März dieses Jahres, Übernahme der englischen Edelmarke Moody vor wenigen Wochen, Einstieg ins Motorboot-Geschäft via Fjord Boats vor einem Jahr. Firmenboss Michael Schmidt – in der Branche liebevoll «Schmiddel» genannt – hat eine unglaubliche Dynamik in den Betrieb gebracht und legt ein Tempo vor, dem kaum eine andere Werft folgen kann. Hanse Yachts ist eine der am schnellsten wachsenden Yachtwerften in Europa und gehört mittlerweile zu den fünf grössten Herstellerinnen von Serienyachten. Insgesamt wurden im Geschäftsjahr 2005/2006 585 Segelyachten produziert und HanseYachts konnte den Umsatz um rund 57 Prozent auf 66,3 Millionen Euro (Vorjahr: 42,3 Millionen Euro) steigern. Das Ergebnis vor Steuern stieg um 144 Prozent auf 6,1 Millionen Euro (Vorjahr: 2,5 Millionen Euro) an. Bei all diesem geschäftigen Treiben ist die Ruhe um die Hanse 315 geradezu eine Wohltat. Das kleinste Modell von Hanse läuft sehr gut und erfüllt seine «Aufgabe» als Visitenkarte hervorragend. Während im oberen Segment – 540e, 630e und zuletzt 430e – in den letzten Jahren alle Modelle neu aufgelegt wurden, blieb die 315 als bewährtes Einsteiger-Modell bestehen. Letztes Jahr wurde dann die Einteilung der Bugkabine überarbeitet – neu stehen zwei verschiedene Varianten zur Auswahl – und die Heckpartie angepasst. Aber das eigentliche Konzept blieb erhalten.

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  • marina.ch Ausgabe 11 / Mai 2008 (PDF 790.3 KB)
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