Saphire 27 Cruise im Test

Um den Markt zu öffnen und vom Image der reinen Regatta-Yacht wegzukommen, hat Michael Tobler für seine «Saphire 27» eine Cruise-Version konzipiert. Das Resultat gefällt.

Bei der Geschichte von Saphire rieben sich einige Leute verwundert die Augen. Da kommt ein Manager aus der Outdoor- und Bekleidungsindustrie, gibt seinen Job auf, konzipiert und baut ein Sportboot – und hat Erfolg damit! Nicht nur das Publikum freut sich über die gelungene Kombination von Segelspass, Regattapotenzial und Familienfreundlichkeit, auch die Presse honoriert die Bemühungen von Michael Tobler: 2014 wird die Saphire 27 als European Yacht of the Year ausgezeichnet. Die Bilder der dunkelblauen «Serafina» – einmal im Regattaeinsatz, einmal mit Familie an Bord – sind europaweit in allen Fachmagazinen zu sehen. «Ich wurde am Anfang vom Erfolg fast ein wenig überrumpelt», sagt Michael Tobler im Rückblick. «Die schlanke Struktur meiner Firma und die guten Kontakte in der Branche erlaubten mir aber, flexibel zu bleiben und rasch zu reagieren.» Als Reaktion auf den Markt ist auch die neue Saphire 27 Cruise zu verstehen. «Ursprünglich habe ich die Saphire als Einheitsklasse konzipiert. Aber es zeigte sich, dass damit viele potenzielle Kunden von einem allfälligen Kauf abgehalten worden wären. Einheitsklasse tönt für die meisten Leute zu sehr nach ausschliesslichem Regattasegeln», erläutert Tobler. Der Entscheid, die Saphire 27 nicht als Einheitsklasse zu bauen, eröffnete neue Möglichkeiten. Aufgrund vieler Gespräche an Messen und bei Testterminen wusste Michael Tobler, dass immer wieder drei Faktoren negativ bewertet wurden: Die Sportlichkeit mit dem extremen Squaretop-Segel, das nüchterne Interieur ohne Innenverkleidung und der Preis.

• Saphire 27 Cruise - gesamten Testbericht herunterladen
• marina.ch Ausgabe 95 / Oktober 2016 (PDF 1.2 MB)