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BootsProfis.tv2 min Lesezeit

Amel Santorin – Ein teurer Fehler

Und keiner hat's gemerkt

Amel Santorin – Ein teurer Fehler
Osmose bei einem Boot aus der Französischen Edelwerft – kann das sein?

Typisches Beispiel für den "Teufel", der bekanntlich immer im Detail steckt: Die BootsProfis begutachten für ihren Kunden Thomas eine Amel Santorin (gefunden auf Boat24.com), die „auf dem Papier“ genau dem entspricht, was sich der zukünftige Langfahrtsegler wünscht.

veröffentlicht am 04.06.2025

Das erwartet Sie in diesem Artikel
  • Wie man eine Amel findet, die NICHT den Budget-Rahmen sprengt
  • Warum diese Amel Santorin ein besonderes Boot unter den besonderen Booten ist
  • Ein Boot, das einen hervorragenden Eindruck macht
  • Wären da nicht diese Bläschen am Unterwasserschiff
  • Bonustrack: Durch Zufall entdecken die BootsProfis das Boot wieder bei einer spanischen Werft

Der aufgerufene Verkaufspreis bewegt sich zwar an der Budgetgrenze, doch hey – eine Amel für 130.000 Euro, klingt das nicht verlockend?
Und so macht dann auch alles erst einmal einen coolen Eindruck. Vor den BootsProfis liegt aufgebockt eine Rarität: Die meisten Santorin-Modelle der französischen Edelwerft Amel sind bekanntlich als Ketsch geriggt – hier handelt es sich um eine der wenigen Amel-Slups, die noch auf dem Markt sind. Gepflegtes Deck, neues stehendes Gut, Mast und Baum wirken wie neu. Unter Deck könnte man meinen, dass die Amel gerade erst aus der Werft geschoben wurde – alles penibel sauber, von „verwohnt“ keine Spur. Bis hierhin: Prädikat „sehr empfehlenswert“.

Bläschen, die aufgekratzt nach Essig riechen

Doch dann machen sich die BootsProfis ans Unterwasserschiff. Und was bitteschön sind das für kleine Bläschen? Und riecht es nicht nach Essig, wenn man diese Blasen aufkratzt? Moment mal – Osmose am Rumpf einer Amel, das kann ja wohl nicht sein! Schließlich ist die Werft längst Kult für ihre hervorragende Verarbeitungsqualität.
Und doch, der Befund ist eindeutig, wenn auch bisher nicht katastrophal. Das Laminat scheint kaum angegriffen, eine fachgerechte Behandlung könnte das Problem ein für alle Male lösen. Geschätzte Kosten: 15.000 bis 30.000 Euro. Was für Thomas nur dann akzeptabel wäre, wenn der Verkäufer entsprechend den Preis senkt. Doch sehen Sie selbst – eine spannende BootsProfi-Folge, die gegen Ende des Videos zeigt, dass dieses Mal kein ausgewachsener Teufel, sondern eher ein Teufelchen im Detail saß.

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