Westerly Oceanranger 38 - Günstiger Alleskönner

Sieht schaffig aus, segelt sicher und erstaunlich schnell: Die Westerly Ocean Ranger 38

Yachten aus der britischen Westerly-Werft waren in den Achtziger- und Neunzigerjahren gefragte Langfahrtboote. Bis heute haben die Kimmkieler viele Freunde – nicht zuletzt wegen ihrer hervorragenden Verarbeitung und "schiffigen" Sicherheit.

veröffentlicht am 21.01.2025

Das erwartet Sie in diesem Artikel

Ein suboptimales Unterwasserschiff ist noch lange kein Untergang
Der Kimmkieler als Alleskönner?
Ein durchdachter Innenraum
Überraschende Performance unter Segeln – auch bei leichtem Wind

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Ein fast schon klassischer Job für die BootsProfis: Kunde Markus will um die Welt segeln, kann 100.000 Euro für ein Boot ausgeben und sucht nun nach der „eierlegenden Wollmilchsau“. Jeder Kaufpreis, der über dem genannten Preis liege, würde „wehtun“ (O-Ton Markus). Jede Summe darunter wäre ein Geschenk.

Ohne zu spoilern, kann jetzt schon verraten werden, dass Markus mithilfe der BootsProfis reich beschenkt wurde.

Eine Britin überzeugt in der Vorauswahl

Hendrik und Dominik hatten u.a. auf boat24.com mehrere hochseetaugliche Boote zur Auswahl gefunden, die den preislichen Vorstellungen ihres Kunden entsprachen. Letztlich macht in der Vorentscheidung eine 38 Fuß lange Westerly Oceanranger „das Rennen“.

Im Prinzip sind alle Westerly-Modelle Hochsee- und somit Langfahrt-tauglich. Ihr etwas gemütliches Aussehen bei jeder Modellgröße – von den BootsProfis treffend mit einer Hummel verglichen – täuscht allerdings über eine durchaus korrekte Segelperformance hinweg. Kunststück – bei Westerly wusste man genau, was man von Langfahrt-Segelbooten erwarten konnte! In den Achtziger- und Neunzigerjahren war Westerly die größte britische Werft. Mehr als 12.000 Boote wurden von 1963 bis 2000 gebaut. Darunter echte „Verkaufsschlager“ wie die „Centaur“; angeblich wurden davon 2.400 Boote verkauft.

Betagter Kimmkieler mit reichlich Fans

Doch zurück zur Oceanranger – ein weiteres dieser Erfolgsmodelle aus dem Hause Westerly. Der mittlerweile betagte Kimmkieler hat auch heute noch viele Fans unter Langfahrt- und Küstenseglern. Vor allem im Ärmelkanal und in der Nordsee (wo Trockenfallen zum Alltag gehört) findet man noch häufig die Yachten mit dem markanten „schiffigen“ Look.

Außergewöhnlich – nicht nur der Preis!

Entsprechend ungewöhnlich der Liegeplatz der besprochenen Oceanranger 38: Monfalcone im italienischen Venetien. Dort trafen die BootsProfis auf eine Yacht, die nicht nur durch ihren Preis von 58.500 Euro bestach. Auch der Zustand des Kimmkielers – außen wie innen – überzeugte schließlich. Nur Kleinigkeiten seien zu bemängeln gewesen, kommentiert Hendrik abschließend. Und da Kunde Markus mit dem Kauf des Bootes noch finanzielle „Luft“ für Langfahrt-typische Nachrüstung hatte, kann das Boot tatsächlich als eine Art Geschenk betrachtet werden.

Ein Video für alle, die sich für außergewöhnliche, hochseetaugliche Boote interessieren, die noch im letzten Jahrhundert gebaut wurden.