Testbericht

Capelli Tempest 626 im Test

Perfektes Duo

Capelli Tempest 626 im Test

Schlauchboote bewähren sich nicht nur als Arbeitsboote für Rettungsdienste, in der Regatta-Organisation oder beim River-Rafting. Auch als veritable Sportboote sind Schlauchboote immer beliebter und bewähren sich sehr – vorausgesetzt sie sind richtig motorisiert.

Premiere in doppelter Hinsicht: Für den Test des neuen Capelli-Schlauchbootes Tempest 626 hängte Importeur ProMot AG einen aktuellen Yamaha 150-Viertakt-Motor an den Spiegel. Nach der vom Bundesrat abge­segneten Revision der Abgasvorschriften für Schiffsmotoren (SAV) ist dieser Motor ab dem 1. Juni zwar nicht mehr der Stärkste in der Schweiz, aber das Modell ist nach wie vor top. Um es vorweg zu nehmen: Boot und Motor passen hervorragend zusammen. Italien ist die europäische Hochburg für Schlauchboote – Capelli ist in Spinadesco in Norditalien zuhause und baut seit 15 Jahren Schlauchboote. Die Boote sind gut verarbeitet, robust und dauerhaft. Die Zeiten, als die Schläuche nach einer halben Saison im wahrsten Sinne des Wortes «schlapp» machten, sind längstens vorbei. Die Tempest 626 hat einen festen Rumpf aus GFK, die Schläuche sind aus Neopren/Hypalon. Das Boot kann in 3 «Zonen» eingeteilt werden: Der Heckbereich zum Sitzen, die Steuerkonsole sowie der Bugbereich als Liege­fläche oder als Sitzgruppe mit Tisch. Die Steuerkonsole ist mittig platziert, übersichtlich gestaltet und die leichtgängige EinhebelSchaltung liegt gut in der Hand. Der Steuersitz kann doppelt genutzt werden: Entweder für den Steuermann oder – wenn die Rückenlehne nach vorne geklappt wird – als zusätzliche Sitzgelegenheit für 2 Personen im Heckbereich. Zusammen mit der Hecksitzbank für 3 Personen können sich so 5 Leute gegenüber sitzen – auf einem gerade mal 6 m langen Boot! Der Bugbereich kann als grosszügige Sonnenliege mit einer Länge von über 2 m genutzt werden oder als Sitzgelegenheit mit Tisch für weitere 4 bis 5 Personen. Dem Platzangebot – die Tempest 626 ist gemäss Herstellerangaben für maximal 12 Personen zugelassen – entspricht auch das Angebot an Stauraum. Unter der Sonnenliege im Bug befinden sich der Ankerkasten und ein weiterer grosser Stauraum. Auch unter der kleinen Bank vor der Steuerkonsole gibt es Platz für einiges Material. In der Steuerkonsole selber ist auf der Backbordseite ein abschliessbares Fach für Bordpapiere und kleinere Wertsachen untergebracht, zentral unter dem Steuerrad hat es einen weiteren Stauraum. Unter dem Steuersitz ist der Benzintank (140 l) mit einem kleinen WartungsLuk und unter der Hecksitzbank befindet sich die Batterie – je mit weiteren Staumöglichkeiten. Das Einführungsangebot der ProMot AG kommt mit einer reichhaltigen Ausstattung daher. Inbegriffen sind u.a. der klappbare Lichtbügel (mit Ankerlicht), die Wasserskistange, eine 100 Ah Batterie mit Kasten und Hauptschalter, eine Bilgenpumpe, die hydraulische Steuerung, der Kompass, die dreistufige Badeleiter sowie sämtliches Kleinmaterial.

  • Capelli Tempest 626 - gesamten Testbericht herunterladen
  • marina.ch Ausgabe 3 / Juni 2007 (PDF 668.0 KB)
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