Zar mini Rib 16 SC im Test

Mit der Serie Zar mini lanciert die italienische Werft Formenti eine Ergänzung zu den aussergewöhlichen Zar-Festrumpf-Schlauchbooten. Beim Test zeigte die «Zar mini Rib 16 SC», dass auch eine günstigere Alternative gut sein kann.

Zar-Schlauchboote haben sich in den letzten gut 25 Jahren einen hervorragenden Namen gemacht. Mit einem Konzept, das sich von den herkömmlichen Festrumpf-Schlauchbooten deutlich abhebt: Im Bug, wo bei anderen Booten der Schlauch viel Platz einnimmt, ist eine Zar komplett aus GFK gebaut – die seitlichen Trageschläuche beginnen erst nach etwa einem Viertel der Bootslänge. Zudem sorgen ein spezielles Unterwasser-Design mit seitlichen Tunnels unter den Schläuchen sowie der weit vorne ansetzende, tiefe V-Rumpf für hervorragende Fahreigenschaften. Und weil sie stets auf eine einwandfreie Bauqualität sowie die Verwendung von hochwertigem Orca-Material für die Schläuche achtete, durfte die Bootswerft Cantiere Formenti in Motta Visconti, im Südwesten von Mailand, seit 1992 auf eine kontinuierlich wachsende und stets treue Zar-Kundschaft zählen. Zwei Faktoren erkannten Firmenchef Piero Formenti und seine Crew allerdings als erschwerend, um eine neue und insbesondere jüngere Kundschaft anzusprechen: den Preis und die Grösse. Das Konzept von Zar erfordert eine gewisse Boots-Dimension – unter 4,50 m Länge funktioniert es nicht – und es ist relativ kostspielig. Um auch kleinere und günstigere Boote anbieten und damit beispielsweise Einsteigerinnen ansprechen zu können, lancierte Formenti eine neue Linie: die Zar mini. Allerdings sind auch das nicht ganz «gewöhnliche » Schlauchboote. Vielmehr handelt es sich bei den Serien Rib (2,40– 3,60 m) und Rib Pro (3,80–5,50 m) um Festrumpfschlauchboote mit einem Aluminium-Rumpf, bei der Serie Alu um faltbare Schlauchboote mit einem Aluminium- Einlegeboden. Nur die ganz kleinen Modelle der Serie Air (2,10–3,00 m) mit Luftboden und Luftkiel sowie der Serie Fun (1,80–2,40 m) unterscheiden sich kaum vom «normalen» Angebot auf dem Markt.

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• marina.ch Ausgabe 133 / Juli / August 2020 (PDF 463.4 KB)