Superyachten4 min Lesezeit
Die größten Motoryachten der Welt
Ein Blick auf Motoryachten im Kreuzfahrtschiff-Format
Die Motoryachten der Milliardäre, Oligarchen, Könige oder Scheichs werden immer größer. 183 m lang ist die derzeit größte Motoryacht. Sie schwimmt schon. Ein paar Kleinigkeiten sind noch zu machen. Hier das aktuelle Ranking bis 139 m abwärts.
Von Erdmann Braschos, veröffentlicht am 12.06.2015, aktualisiert am 19.10.2024
Das erwartet Sie in diesem Artikel
- von der 183 m langen «REV Ocean» über umgebaute Fregatten bis zur 139 m messenden «Al Salamah»
- warum mancher Neubau auch zu Forschungszwecken geplant ist
- wie viele Decks und Quadratmeter Wohnfläche der Milliardär oder Scheich von heute so braucht
- die elf größten Motoryachten (Stand März 2023)
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Die 11 größten Motoryachten der Welt (Kompaktansicht)
- "REV Ocean" - 182,9 Meter
- "Azzam" - 180 Meter
- "Eclipse" - 162,5 Meter
- "Dubai" - 162 Meter
- "Al Said" - 155 Meter
- "Topaz" - 147,25 Meter
- "Prince Abdulaziz" - 147 Meter
- "El Horriya" - 145 Meter
- "Yas" - 141 Meter
- "MY Ebony Shine" - 140 Meter
- "Al Salamah" - 139,29 Meter
Nummer 1 «REV Ocean» – 182,9 Meter
Dieses 22 m breite und mit einer Bruttoraumzahl von 17.440 vermessende Schiff ist ein Beispiel dafür, wie solche Projekte bei der Planung wachsen. Vorgesehen waren 140 m. Es bietet je nach Revier 90 bis 106 Personen Platz, davon 30 bis 54 Besatzungsmitgliedern. Höchstgeschwindigkeit 17,8 kn. Reisegeschwindigkeit bei Forschungsfahrten 11 kn. Auftraggeber ist der Norweger Kjell Inge Røkke. Der Rohbau entstand in einer rumänischen Werft. Das Schiff wurde 2017 begonnen, lief im August 2019 von Stapel und soll 2024 bis 26 fertig werden. Es soll auch vom WWF für Forschungszwecke genutzt werden.
Nummer 2 «Azzam» 180 Meter
590 Fuß, sieben Decks. Breite 20,80 m, Tiefgang 4,30 m. Antrieb zwei Gasturbinen und zwei Dieselmotoren mit zusammen 94.000 PS. Vier Wasserstrahlantriebe, davon zwei starr und zwei beweglich. Höchstgeschwindigkeit 31,5 kn. Exterieur Design Nauta Yachts, Werft Fr. Lürssen Bremen, Stapellauf April 2013. Eigner: Scheich Chalifa bin Zayid Al Nahyan, Präsident der Vereinigten Arabischen Emirate. Vermutliche Kosten EUR 560 Mio. Flagge Vereinigte Arabische Emirate.
Nummer 3 «Eclipse» 162,5 Meter
533 Fuß, sechs Decks. Breite 21,50 m, Tiefgang 5,80 m, Diesel-elektrischer Antrieb mit zusammen 40.000 PS über drehbare Azipods. 22 kn Reisetempo, 25 kn Spitze. 36 Gästekabinen, zwei Hubschrauber-Landeplätze, Innen- und Außenpool, Disco, Garage für 20 Jetskis, vier Motorboote und ein U-Boot. Kosten mit Extras vermutlich EUR 850 Mio. Werft Blohm & Voß. Stapellauf, 12. Juni 2009. Eigner Roman Abramowitsch. Heimathafen Hamilton, St. Barths.
Nummer 4 «Dubai» 162 Meter
532 Fuß, acht Decks. Breite 22 m, Tiefgang 5 m, vier MTU Diesel mit zusammen 34.000 PS, 26 kn Spitze. Werft 1995-97 Blohm & Voß, Fertigstellung 2001-6 durch Platinum Werft in Dubai für neuen Eigner. Hubschrauberlandeplatz für bis zu 9,5 t schwere Helikopter, Platz für 88-köpfige Besatzung und 115 Gäste, Flagge: Vereinigte Arabische Emirate, Liegeplatz Dubai, Eigner: Muhammad bin Raschid Al Maktum.
Nummer 5 «Al Said» 155 Meter
508 Fuß, sechs Decks. Breite 14 m, Tiefgang 5,20 m, 2 MTU Maschinen mit zusammen 22.300 PS, zwei Verstellpropeller, max. 14,5 kn. Entwurf Espen Oeino, Fr. Lürssen Werft Bremen, Stapellauf 2007. 150-köpfige Besatzung, 65 Gäste, königliche Yacht des Sultanats Oman, Qabus ibn Said.
Nummer 6 «Topaz» 147,25 Meter
482 Fuß, sieben Decks. Breite 21,50 m, Tiefgang 5,70 m, 12.000 t Verdrängung, sechs Maschinen mit zusammen 24.000 PS, Stapellauf 16. Mai 2012, Kosten vermutlich 565 Millionen €. Eigner Mansour bin Zayed Al Nahyan, Angehöriger der Herrscherfamilie von Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Flagge Cayman Islands.
Nummer 7 «Prince Abdulaziz» 147 Meter
482 Fuß, sechs Decks. Breite 15 m, Tiefgang 5 m, zwei Dieselmotoren mit zusammen 16.000 PS, 18–22 kn, 60-köpfige Crew, Helsingør Werft, Stapellauf 1984. Das Schiff war im Besitz des ersten Eigners, König Fahd ibn Abd al-Aziz von Saudi-Arabien, für Jahrzehnte die größte Yacht der Welt. Heutiger Eigner Abdullah ibn Abd al-Aziz. Flagge Saudi-Arabien. Heimathafen Dschidda.
Nummer 8 «El Horriya» 145 Meter
478 Fuß, fünf Decks. Breite 13 m, Tiefgang 5 m, Verdrängung 3.762 t 6.500 PS Dampfturbine, drei Propeller 13–16 kn, 1865 in London gebaut, 1872 im 12 m verlängert, 1905 um 5 m verlängert. Schwesterschiff der königlichen englischen Yacht «Victoria and Albert» als Raddampfer. Bau für Isma’il Pasha, den Khediven von Ägypten. Nutzung bis zum Ende der Monarchie 1952 als königliche Yacht. 160-köpfige Crew. Das Schiff wird heute von der Marine Ägyptens betrieben und legt selten ab.
Nummer 9 «Yas» 141 Meter
463 Fuß, fünf Decks. Breite 15 m, Tiefgang 4,30 m, zwei MTU-Maschinen mit zusammen 21.000 PS, zwei Propeller, 23–26 kn, 60 Gäste, 56-köpfige Crew. Es handelt sich um eine zur Yacht umgebaute Fregatte der sogenannten Kortenaer Klasse der niederländischen Marine von 1978. Umbau zur Yacht mit Kunststoffaufbauten und Panorama-verglaster Front durch die MAR-Werft in Abi Dhabi. Fertigstellung 2013. Eigner Hamdan bin Zayed bin Sultan Al Nahyan.
Nummer 10 «MY Ebony Shine» (ex Ocean Victory) 140 Meter
459 Fuß, sieben Decks. Breite 18,60 m, max. 19,6 kn, größte in Italien gebaute Superyacht, Baubeginn 2010, Ablieferung an den russischen Geschäftsmann und Politiker Viktor Rashnikov im Dezember 2014 durch die italienische Fincantieri-Werft. Platz für 36 Gäste. Es ist wenig über diese Yacht bekannt.
Nummer 11 «Al Salamah» 139,29 Meter
456 Fuß, acht Decks. Breite 23,50 m, Tiefgang 5 m, zwei MTU-Motoren mit zusammen 17.434 PS, 17–21 kn. 8.000 qm Wohnfläche, 80 Kabinen. Stapellauf 1999. 96-köpfige Crew. Werft Fr. Lürssen Bremen und Howaldswerke-Deutsche Werft Kiel. Das Schiff entstand unter der Tarnnamen «Mipos» (Kürzel für Mission Possible) für Sultan Ibn Abd al-Aziz, den verstorbenen Kronprinzen von Saudi-Arabien. Cayman Islands Flagge, Heimathafen Abu Dhabi.
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