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Praxis18 min Lesezeit

Segelroll- und Rollreffanlagen

Performance, Varianten, Verschleiss, Zuverlässigkeit, Wartung, Alternativen

Segelroll- und Rollreffanlagen
Mit reichlich Tuch an drei Rollanlagen ist die ClubSwan 125 „Skorpios“ gut unterwegs © Nautor's Swan

Mit Rollanlagen segeln Regattaboote am Limit, Fahrtenboote und grosse Yachten mit kleiner Crew komfortabel. Älteren, Charterern und Seltenseglern erleichtern sie die Handhabung. Ein Blick auf die Technik, die Varianten, Zuverlässigkeit und gravierende Nachteile.

Von Erdmann Braschos, veröffentlicht am 10.12.2025

Das erwartet Sie in diesem Artikel
  • ein seglerischer anstelle des heute üblichen PR-Blicks aufs Thema
  • Einblicke in die Entwicklung der Segelrollanlage
  • zwei Betriebsarten: komplettes Aus- und Einrollen oder Rollreffen
  • cleverer Betrieb mit Vorsegelrollanlagen an zwei oder mehreren Stagen hintereinander
  • Wartung und Betriebssicherheit
  • Hinweis auf hochwertige Rollanlagen und pfiffige Unterdeckslösungen
  • der Systempreis: Verschleiss und Kosten
  • Pro und Contra Rollgrosssegel
  • preiswerte und sichere Alternativen zur Rollanlage
  • Mix aus Segelrolltechnik und herkömmlichem Segelhandling
  • der gravierende Nachteil der Segelrolltechnik
  • Hinweise zur handhabbaren Grosssegelfläche mit Tipps, wie es bequem und sicher auf dem Baum landet/liegen bleibt

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Auf den ersten flüchtigen Blick sind Segelrollanlagen und Rollreffanlagen das Gleiche. Das Segel wird auf einem rotierenden Rohr komplett aus- und eingewickelt. Oder nur teilweise, das ist die Reff-Funktion. Dieser vermeintlich kleine Unterschied hat gravierende Nachteile beim Am-Wind-Segeln und beim Verschleiss. So unterscheiden Fachleute aus gutem Grund die Wegrollanlage von der Rollreffanlage. Werfen Sie einen Blick auf clevere Lösungen, Kompromisse, Verschleiss, Sicherheitsgesichtspunkte und Kosten.

Eigentlich ist die Rollanlage ein alter Hut. Es gab sie schon in den Zwanzigerjahren, als die Masten der Rennjollen vorn mit einer drehbaren Holzstange abgestützt waren, die sich zum Aus- und Einwickeln der Fock eignete. Leider war die Stange klobig und schwer. So wurde sie nach einer Weile aufgegeben und vergessen. Die Technik wurde dann in den Siebzigerjahren mit einer Rollstange aus Aluminiumrohr nochmals erfunden. Einleitend ein kurzer Blick auf die vier wesentlichen Schritte bis zum Rollgrosssegel.

1. Vom Stagreiter zum starren Profilstag

Früher wurde das Vorsegel an speziellen Karabinerhaken am Vorstag befestigt. Sie heissen Stagreiter und halten das Tuch im Prinzip wie eine Gardine. Man sieht das noch auf Traditionsseglern, Jollen und gelegentlich auch an Bord einiger Yachten. Da bleibt das geborgene Segel vorn mit den Stagreitern mit dem Boot verbunden. Es ist beim Segelwechsel allerdings mühsam, die Bolzen dieser Stagreiter mit klammen Fingern gegen die Federspannung zu öffnen. Das dauert bei Regatten lange. So zog der amerikanische Segelmacher Ted Hood 1970 erstmals ein Vorsegel durch ein rundes Edelstahlprofil, das sogenannte „Sea Stay“.

Das Hoodsche Sea Stay
Das Hoodsche Sea Stay © Hood Yacht Systems

Damit waren Stag und Segel eine Einheit, was den Windanschnitt deutlich verbesserte. Leider war das Stag aufwendig zu bauen, knickempfindlich und machte die Drehbewegung des Segels nicht mit. Ausserdem war es nicht transportabel und somit unverkäuflich.

2. Vom starren Profilstag zum beweglichen Doppelnut-Profil

So entwickelte Hood ein Profilstag mit zwei nebeneinander angebrachten Hohlkehlen, das sogenannte Gemini-Stag. In der einen Nut blieb das vorhandene Vorsegel so lange oben, bis das neue gesetzt war. Jetzt waren Segelwechsel fast ohne Fahrtverlust möglich. Damit verteidigte Hood als Steuermann des Zwölfers „Courageous“ 1974 den Amerika-Pokal vor Newport. „Die Idee war eigentlich ganz einfach“, erzählte Hood mir einmal bei einem Besuch in Rhode Island. „Die Hohlkehlen waren für die Aufnahme eines Vorliektaues mit 1/8 Inch Durchmesser (3,17 mm) gemacht und erwiesen sich als zuverlässig. Das Segel wird von unten durch eine Zuführung, dann durch den Einfädler in die Schiene gezogen.“ Die 3 m langen Elemente der zweiteiligen Schiene wurden über das vorhandene Stag geschoben. Hood hatte ein versandfähiges Produkt. Eines dieser Gemini-Profilstagen nutze ich seit 1980 an Bord meines Bootes.

Hood Gemini Profilstag von 1974
Hood Gemini Profilstag von 1974 © Hood Yacht Systems

3. Vom Gemini-Stag zur Vorsegel-Rollanlage

Daraus wurde das heute auf praktisch jedem Boot zu sehende markisenähnliche System zum Aus- und Abwickeln des Segels. Denn bald ersetzte Hood das dünne Aluprofil durch ein dickeres Rohr und montierte unten eine Trommel für die Bergeleine. Wird das aufgerollte Segel mit der Schot von der Stange gezogen, wickelt die Drehung die Bergeleine auf die Trommel. Umgekehrt rollt Zug an der Bergeleine das Segel am Rohr auf. Diese pfiffige Lösung vereinfachte das Segeln seit den Siebzigerjahren enorm. Hood nannte seine Idee Seafurl.

Natürlich steckte auch bei der Segelrollanlage der Teufel im Detail. So dauerte es eine Weile, bis verschiedene Hersteller bei der Jagd um Marktanteile die Segelrollanlage perfektionierten. Heute gibt es sie vom Billigheimer bis zum qualitativ hochwertigen und entsprechend teuren Markenprodukt in allen erdenklichen Varianten. Die Rollanlage bescherte Segelmachern und Bootsausrüstern ein interessantes Nachrüstungsgeschäft und beflügelte den damaligen Bootsbau-Boom.

Der Hoodsche Rollmast
Der Hoodsche Rollmast © Hood Yacht Systems

3. Von der Vorsegel-Rollanlage zum Rollmast

Bereits 1977 wurde die Technik vom Vorsegel für das Gross übernommen. Hier hängt die Rollstange im Mast. Jetzt liessen sich die Vorsegel mit Zug an der Schot und das Gross am Ausholer des Grossbaums abwickeln. Das allabendliche Zusammenlegen der Segel war Geschichte. Damit wurden zunehmend grosse Boote durch kleine Crews, etwa Einhandsegler oder ein Ehepaar, handhabbar. 1985-85 segelte der Amerikaner Dodge Morgan mit der 18 m langen „American Promise“ in 150 Tagen einhand um die Welt. Es galt damals als Nagelprobe für die Hoodsche Idee, das Grosssegel in den Mast zu rollen und das grosse wie schwere Boot kräfteschonend, sicher und schnell zu segeln. Vor dem Mast gab es eine Rollanlage am Vorstag und eine zweite am inneren Kutterstag. Das war in den Neunzigerjahren interessant, als die Yachten immer grösser wurden. Soviel zur Geschichte.

Heute hat praktisch jedes Segelboot eine Vorsegel-Rollanlage. Damit wird bei Jollen und offenen Kielbooten wie dem Drachen oder der Dyas das Vorsegel nach dem Setzen des Spinnakers weggerollt und später der Spinnaker durch das ausgerollte Vorsegel ersetzt. Damit sind Einhandsegeln und herrlich verbummelte Nachmittage auf dem Wasser möglich. Man schubst das Boot aus der Box, dreht es mit der ausgerollten Fock zum Setzen des Grosssegels in den Wind, und auf geht’s. Abends wird der Liegeplatz mit geborgenem Gross und schliesslich eingerollter Fock angesteuert.

Dank der modernen Vorsegelrollanlage wurden Superyachten wie die 75 m lange Slup „Mirabella V“, heute als „M5“ unterwegs, mit 90 Meter langem Mast und gigantischen Segelflächen überhaupt erst möglich. Über den Komfort hinaus profitieren Segler üblicher Boote von gerollten Vorsegeln, weil sie schnellere Reisen mit passenden Segelgrössen erlauben.

Hanse 510 mit aufgerollten Am Wind Vorsegeln und Gennaker beim raumschots Kurs
Hanse 510 mit aufgerollten Am Wind Vorsegeln und Gennaker beim raumschots Kurs © Hanse Yachts

Der Systempreis: Verschleiss und Kosten

Die Nachteile der Segelrollanlage

Was Bootskäufer, Charterer, Gelegenheitssegler und Segeleinsteiger nicht wissen, und was Verkäufer, Ausrüster oder Segelmacher leider nicht erklären, sind folgende 10 Nachteile:

  1. Beim Am-Wind-Kurs sind Sie bei zunehmendem Wind auf das flache Profil eines gut stehenden Segels angewiesen. Sonst liegt das Boot nur auf der Seite und segelt keine Höhe. Ausgerechnet bei viel Wind ist die teils eingewickelte Fock oder Genua aber bauchig. Der katastrophale Stand eines teilweise eingerollten Vorsegels ist für den anspruchsvollen Segler das K.-o. Kriterium.
  2. Das Windspektrum, in dem man mit einem modernen Fahrtenboot aus der Grossserie (breit, hochbordig und schwer) passabel segelt, und wo nach meiner Beobachtung überhaupt noch gesegelt wird, wird mit Rollsegeln kleiner. Alles unter 2 1/2 Windstärken wird motort, ab fünf von vorn auch.
  3. Das Tuch wird um den kleinen Durchmesser der Rollstange gewickelt und leidet. Der Zug der Schot, die unregelmässige Wicklung mit Falten und überdehnten Lieken führen zu enormem Verschleiss. Ein regelmässig genutztes Rollreffsegel ist bereits nach wenigen windreichen Tagen der ersten Saison hin. Die Lebensdauer eines derart misshandelten Segels liegt bei 1/3 oder der Hälfte eines herkömmlichen Segels. Ein pfleglich behandeltes Segel einer privat genutzten Eigneryacht (kein Charterbetrieb) liegt bei 15, mit grossen Abstrichen vielleicht sogar 20 Jahren. Dann kaufen Sie einen neuen Segelsatz. Dessen Kosten liegen bei einem mittelgrossen Fahrtenboot derzeit (Stand Herbst 2025) bei etwa 15 000 EUR. Wie oft können Sie das im Lauf Ihres Seglerlebens zusätzlich zu den weiteren Bootsbetriebskosten bezahlen?
  4. Monatelang aufgewickeltes Segeltuch wird mürbe, verspakt und altert vorzeitig. Richtig teuer wird es mit den heute beliebten Foliensegeln, die rasch fertig sind.
  5. Eine Markise kann eingerollt werden, weil sie kein Profil für den Vortrieb hat. Erst mit einem ins Tuch genähten Polster ist es möglich, ein Vorsegel halbwegs passabel aufzuwickeln. Ich habe jedoch in all den Jahrzehnten, in denen ich auf dem Wasser bin, noch kein gescheit stehendes Rollreffsegel gesehen. Die Tücher hängen rollgerefft alle wie Säcke am Vorstag. Deshalb wird am Wind durchweg motort.
  6. Bei Rollanlagen üblicher Grösse hängt die Sicherheit des Bootes an einer dünnen Bergeleine. Scheuert sie durch und reisst, kommen Boot und Besatzung in grosse Schwierigkeiten. Es ist bei sechs Windstärken für ungeübte und ältere Segler gefährlich bis unmöglich, ein flatterndes Vorsegel aus der Rollstange zu ziehen und das lose Tuch auf dem Vorschiff zu sichern. Grosse Boote sind mit dem selbsthemmenden Getriebe (und ohne diese Bergeleine) elektrisch oder hydraulisch motorisierter Rollanlagen unterwegs (zusätzliche Kosten und Wartungsaufwand).
  7. Bei üblichen Installationen kürzt die an Deck montierte Trommel für die Bergeleine das Vorliek.
  8. Die Lager der Rollanlage werden durch Salz und mittelmeerüblichen Saharasand schwergängig. Die Sicherheit von Charterbooten in der Karibik oder im Mittelmeer ist auf regelmässige Wartung angewiesen, die in der Saison zugunsten der Auslastung nicht oder spät erfolgt.
  9. Die Rollanlage ist nicht fehlbedienungssicher. Es gibt ständig Probleme mit achtlos eingerollten Tüchern, die sich bei Sturm im Hafen losreissen (Windbeutel auf der Rollstange, durchgescheuerte oder nicht belegte Bergeleine). Das passiert in praktisch jeder Marina bei Starkwind.
  10. Zusätzliches Gewicht und Windwiderstand weit oben.

Mit mehreren Wegrollanlagen hintereinander wird die 43 m lange „Skorpios“ am Limit gesegelt
Mit mehreren Wegrollanlagen hintereinander wird die 43 m lange „Skorpios“ am Limit gesegelt © Nautor's Swan

Sie zahlen einen hohen Preis für den offensichtlichen Komfort. Eigner von grossen Regattabooten oder Megayachten kümmert dieser Gesichtspunkt nicht. Sie haben einen Skipper/Bootsmann, der das Schiff mit Hotline zum örtlichen Segelmacher ganzjährig pflegt. Auch haben vermögende Eigner grosser Boote kein Problem damit, alle paar Jahre neue Segel für das Budget eines Mittelklassewagens oder mehr zu kaufen. Schauen Sie sich in diesem Zusammenhang mal das Boot von German Frers an. Er segelt mit Stagreitern und gewiss nicht aus Nostalgie.

Wegrollanlage an zwei Stagen

Nun ist der enorme Verschleiss der Rollreffanlage schon lange bekannt. Deshalb sind viele Fahrtenboote mit zwei Vorstagen unterwegs. An der vorderen Rollanlage wird eine Genua für leichten bis mittleren Wind ausgerollt. Sie wird bei zunehmendem Wind aufgewickelt und durch ein kleineres Vorsegel direkt dahinter ersetzt. Die Tücher beider Wegrollanlagen stehen besser und halten länger als rollgereffte Segel. Bei Grossserienbooten, beispielsweise von Hanse Yachts sind es zwei dicht hintereinander auf dem Vorschiff installierte Rollanlagen.

Diese Variante mit zwei dicht hintereinander parallel vom Top zum Bug geführten Stagen/Rollanlagen ist international als Solent bekannt. Im windreichen Gewässer des Solent zwischen der Isle of Wight und dem englischen Festland weht es häufig, weshalb dort mit einer robusten Fock gesegelt wird. Es gibt noch eine zweite Variante, wo das hintere Stag weiter hinten auf dem Vorschiff befestigt ist und ebenfalls zum Masttop reicht. Sie wird Slutter genannt. Beide Versionen haben den Vorteil, dass ein zusätzliches Backstag entbehrlich ist, weil der Zug beider Vorstagen vom Achterstag aufgenommen wird. Die dritte Variante ist die Kuttertakelage, wo das Kutterstag parallel zum Vorstag weiter unten zum Mast geführt ist. Damit der Mast vom Zug des Kutterstags nicht nach vorn biegt, braucht er ein zusätzliches Backstag.

Hanse 510 mit Allroundfock und Gross
Hanse 510 mit Allroundfock und Gross © Hanse Yachts

Abstand der Wegrollanlagen zueinander

Blauwasseryachten sind meist mit einem wegnehmbaren Kutterstag unterwegs, das mit einem Pelikanhaken an Deck eingehängt wird. Daran wird dann eine Sturmfock an Stagreitern gesetzt, mit der Sie durch dick und dünn segeln. Das ist in vermeintlichen Schönwetterrevieren wie dem Mittelmeer interessant, das durch Tramontana-Wetterlagen, die Bora in der Adria, den Meltemi in der Ägäis und den Mistral in Südfrankreich heimgesucht wird.

Segel sind der Motor Ihres Bootes. Behandeln Sie sie gut

Mit mehreren Wegrollanlagen hintereinander, neuerdings sind es drei, teils permanente, teils wegnehmbare Furler, plus Gennaker oder Code Zero am Bugspriet, segeln moderne Regattaboote und grosse Yachten wie die oben gezeigte 43 m lange Club Swan 125 namens „Skorpios“ am Limit. Leichtes und strapazierfähiges Karbon, zugfeste Hightech-Bergleinen aus Spectra und bewährte Trommeln mit Endlosleinen und natürlich eine gewisse seglerische Kühnheit machen es möglich. Die „Skorpios“ ist mit einem 1.300 qm grossen Gennaker unterwegs. Da sollte das Wegrollen bei zunehmendem Wind schon klappen. Bei einem Problem gibt es genug zupackende Hände der Profis an Bord und einen Steuermann, der im entscheidenden Moment schön tief vor dem Wind fährt.

Hanse 510 mit aufgerollten Am Wind Vorsegeln und Gennaker beim raumschots Kurs
Hanse 510 mit aufgerollten Am Wind Vorsegeln und Gennaker beim raumschots Kurs © Hanse Yachts

Der am starren Vorbau moderner Fahrtenboote gesetze Code Zero oder Gennaker beflügelt den Raumschotskurs enorm, macht Spass und spart viele Motorstunden.

Die 18 m lange „Malizia Seaexplorer“ dank moderner Vorsegelrollanlagen im Tiefflug
Die 18 m lange „Malizia Seaexplorer“ dank moderner Vorsegelrollanlagen im Tiefflug © Jean-Marie LIOT / Team Malizia

Mit dieser Takelage und Wegrolltechnik werden auch die Imoca 60 mit beeindruckendem Tempo einhand um die Welt gescheucht. Im Mannschaftsmodus werden sie dank entsprechender Woman- oder Manpower noch härter gesegelt. Oft, wie das obige Foto zeigt, im Flugmodus. Die Ausstattung dieses materialintensiven Scheckbuch-Segelsports ist etwas für von Sponsoren finanzierte Grand-Prix-Rennställe und Millionäre.

Die Rollanlage beim neuen oder gebrauchten Serienboot

Leider werden übliche Grossserienerzeugnisse nicht mit der besten Hardware geliefert, sondern mit jener, die die Hersteller günstig einkaufen. Das wird nach einer Weile bei sicherheitsrelevantem Equipment wie der Segelrollanlage deutlich. Achten Sie daher beim Bootskauf auf die ausreichende Dimensionierung (sie ist online in den Websites der Bootsausrüster/Rollanlagen-Hersteller einsehbar. Achten Sie auf die maximale Vorstagslänge und Segelgrösse, die Lager, den permanent beanspruchten Wirbel am oberen Ende der Rollstange, die Machart der Trommel und nicht zuletzt auf das Fabrikat. Mit überdimensioniertem Equipment segeln Sie auf lange Sicht besser, weil Sie es nur 1 x kaufen.

Sie sind auf eine verständliche Dokumentation, rasche Ersatzteilversorgung und ein gutes Händlernetz angewiesen. Sehen Sie sich das mal beispielweise beim schwedischen Mastenbauer Seldén oder dem französischen Fabrikat Profurl an.

Bei der Besichtigung eines Gebrauchtbootes ist die Rollanlage ein wichtiger Punkt. Je nach Fabrikat, vorgefundenem Zustand und Verschleiss lohnt sich der Kauf einer neuen Rollanlage. Deren Funktion entscheidet über Ihre Sicherheit unterwegs. Testen Sie beim Probeschlag die Rollanlage mit mehrmaligem Aus- und Einwickeln. Ist sie aus welchen Gründen auch immer beim mittelgrossen Boot derart schwergängig, dass Sie das Segel mithilfe einer Winsch an der Bergeleine aufwickeln müssen, stimmt etwas nicht. Dann sind die Lager fertig, die Bergeleine ist schlecht geführt oder die Rollanlage wurde länger misshandelt.

Übel bei Bootsbeschlägen aller Art sind die üblichen Niro-Aluminium-Verbindungen (Stichwort Elektrolyse). Da greifen Sie bei einer Reparatur zur Bohrmaschine und Gewindeschneider. Es braucht Geschick, Beschläge mit angebackenen Schrauben und blühendem Aluminium zu retten. Und wenn Sie dann neue Niroschrauben montieren, tupfen Sie das Gewinde in Molykote oder eine ähnliche Paste. Dann können Sie die Schraube nach einer Weile wieder lösen. Lesen Sie zum Thema den Beitrag Bootsbeschläge retten.

Sehen Sie sich gerade bei der pfiffigen Unter-Deck-Lösung die Führung der Bergeleine vom Bug zur Plicht an. Legen Sie eine Reservebergeleine ins Boot. Sie ist ein Verschleissteil. Lädierte Ummantelungen oder ein verschlissener Kern der Bergeleine sind ein No-Go.

Interessant beim Refit eines Gebrauchtbootes sind Lösungen zur Unterdecksmontage, wie sie beispielsweise Bartels, Reckmann oder Seldén mit seiner Furlex-Serie anbieten.

Segelschonende Nutzung der Wegrollanlage

Kostenbewusste Segler, die den Komfort der Rollanlage schätzen, verzichten auf die Rollreff-Funktion und schonen ihre Tücher darüber hinaus, indem sie das Vorsegel nach dem Urlaub oder Wochenende von der Rollstange nehmen. Das erfordert ein wenig Disziplin, weil niemand nach einem Segeltag abends auf diesen Aufriss Lust hat. Das Segel wird abgewickelt, aus der Rollstange gezogen, zusammengelegt und verschwindet unter Deck. Die Rollanlage sollte für das regelmässige Setzen und Bergen des Segels vorgesehen sein, Und zwar

  1. mit der Keder schonenden Ausführung des Einfädlers. Mit einer scharfkantigen Zuführung beschädigen Sie das Vorliek und bringen es zum Segelmacher.
  2. der richtigen Höhe des Einfädlers (etwa 80 cm) über Deck. Sitzt der Einfädler zu niedrig in der Rollstange, ist das Setzen und Bergen mühsam. Ist er zu hoch, greift Wind unter das Segel und weht es über Bord. Das ist beim Segelwechsel unterwegs lästig. Da die meisten Rollsegel allenfalls am Saisonanfang und -ende oder selten bis nie von der Rollstange genommen werden, wird das meist übersehen.

Wie ist die Segelfläche auf Fock/Gross, Sturmfock/das gereffte Gross verteilt?

Früher waren auch Tourenboote mit kleinen Grosssegeln und grossen Genuas unterwegs, weil das bei der Vermessung von Regattabooten nach der International Offshore Rule eine Weile günstig war. Da es beim üblichen Freizeitsegeln keine Rolle spielt, hat der moderne Serienbootsbau das mit mehr Fläche im Gross und entsprechend kleineren Vorsegeln korrigiert. Sollten Sie ein bestimmtes Gebrauchtboot dieser Ära im Visier haben, schauen Sie sich diesen Gesichtspunkt an. Niemand möchte bei Wind und Seegang unterwegs mal eine 50, 60 oder 80 qm Genua aus der Rollstange an Deck ziehen und das Tuch auch noch wegpacken.

Es ist besser, wenn mehr Segelfläche im Gross steckt, weil das vom Mast und Baum geführte Grosssegel einfacher und sicherer zu handhaben ist. Wichtig ist auch die Segelgeometrie der Starkwindbesegelung, bestehend aus Sturmfock und gerefftem Gross, insgesamt. Dieser sogenannte Flächenschwerpunkt der Besegelung muss zum Lateralschwerpunkt des Bootes passen. Beide Punkte sind in den Plänen der Bootskonstrukteure eingetragen. Bei viel Wind mit Stress und Schräglage segeln ist schon anstrengend genug. Da sollte das Boot ausgewogen auf dem Ruder liegen und weder extrem lee-, noch luvgierig sein.

Alternative zur Steilmarkisentechnik

Rollanlage oder Profilstag?

Wird das Segel wie von manchem Eigner praktiziert regelmässig aus der Rollstange gezogen, können Sie auch gleich mit einem Profilstag segeln. So mache ich es seit Jahrzehnten. Ich berge das Segel und verstaue es bei ruhigem Wetter vor Ansteuerung des Hafens gleich draussen an Deck. Dann ist es schon gemacht. Die Fock wird wegen der Latten in etwa parallel zum Unterliek gerollt und die etwa 30 cm dicke Wurst in einen etwa 4 m langen Schlauch gelegt. Ebenso die kleinere Starkwindfock. Der wasserdichte UV-Schutz wird mit einem Reissverschluss geschlossen und auf dem Kajütdach mit zwei Bändsel gesichert. Geht das bei schlechtem Wetter oder mangels Zeit nicht, sichere ich das lose an Deck liegende Segel mit einem Bändsel und verpacke es später am Liegeplatz. Diese Handgriffe fallen die ersten Male natürlich schwer, dauern mit etwas Routine nur wenige Minuten. Betriebskosten eines pfleglich behandelten Profilstag seit 1980? Keine.

Der Keder muss passen

Wie erwähnt bin ich seit Jahrzehnten mit dem eingangs beschriebenen Gemini-Doppelnut-Profilstag unterwegs. Es hat auch bei ruppigen Bedingungen wie sehr viel Wind von vorn und Seegang nie Probleme gegeben. Ob Sie nun mit Profilstag oder einer Rollanlage gleich welchen Fabrikats segeln: Der Durchmesser des Keders muss genau zur Nut des Profilstag oder der Rollanlage passen. Es gibt Spezialisten unter den Segelmachern, die Ihnen entgegen der klaren Absprache irgendeinen Kederstreifen liefern (wie bei Tommy Sails erlebt) oder ans Vorliek nähen, der bald herausrutscht. Hier steckt der Teufel im Detail.

Diese 15 1/2 qm Sturmfock aus 450 Gramm Dacron am Profilstag zerrte mein Boot 4 Jahrzehnte durch dick und dünn
Diese 15 1/2 qm Sturmfock aus 450 Gramm Dacron am Profilstag zerrte mein Boot 4 Jahrzehnte durch dick und dünn © Swedesail

Flattern, Sonne und Rollen sind Segelkiller

Vor- und Nachteile Profilstag

Das Profilstag streckte die Nutzung meiner Vorsegel wie Genua, Fock und Sturmfock (48, 42, 30 und 15 1/2 qm) auf Jahrzehnte. Dank segelschonendem Betrieb bin ich neuerdings erst mit der zweiten Fock und einer zweiten, jetzt 19 statt 15 1/2 qm grossen Starkwindfock unterwegs. Sollten Sie zu den Bootseignern gehören, wo der Bootsetat nicht vom Himmel regnet, sind Stagreiter oder ein Profilstag eine gute Alternative zur Rollanlage.

Dem Nachteil, dass Sie das Segel unterwegs nicht einfach wegrollen können, stehen der fabelhafte Segelstand über viele Jahre und die Haltbarkeit gegenüber. Da ich mittlerweile ungern auf dem schmalen Vordeck zum Segelwechsel herumkrabble, erhielt das Boot eine aufs Ostseesegeln zugeschnittene Starkwindfock. Ich gucke mir das absehbare Wetter vor dem Ablegen auf dem Handy an und setzte dann entweder die 30 qm Fock oder die 19 qm Starkwindfock. Auch die Starkwindfock ist im Achterliek zugunsten der Performance und Haltbarkeit mit Latten stabilisiert.

Diese 19 qm Starkwindfock wurde für Am-Wind-Kurse auf der Ostsee für 5–7 Windstärken optimiert
Diese 19 qm Starkwindfock wurde für Am-Wind-Kurse auf der Ostsee für 5–7 Windstärken optimiert © Swedesail

Dieser Beitrag schildert meine Alternative zu den heute üblichen Rollanlagen, die ich als Steilmarkisentechnik bezeichne. Es ist ein schwer beschreiblicher Genuss, damit bei 5 Windstärken und mehr mit ein- oder zweimal gerefftem Gross durch die Ostsee zu brettern.

Ansonsten ist die Wegrollanlage und eine entsprechend angefertigte Fock ohne horizontale Latten eine Alternative. Für anspruchsvolle, wetterwendische Reviere wie die Nordsee, den Ärmelkanal oder bestimmte Regionen des Mittelmeeres empfiehlt sich wie beschrieben ein zweites mobiles Stag für eine herkömmlich mit Stagreitern gesetzte Sturmfock.

Am Profilstag gesetzte Fock aus robustem Dacron mit waagerechten Latten und flächiger Verstärkung des Schothorns
Am Profilstag gesetzte Fock aus robustem Dacron mit waagerechten Latten und flächiger Verstärkung des Schothorns © Swedesail

Profilstag oder Stagreiter?

Ich habe sogar mal überlegt, wieder zu den eingangs beschriebenen Stagreitern zurückzukehren. Da lässt sich wie früher im Notfall das Fall lösen und das Segel rutscht sicher am Vorstag hängend an Deck. Sollten Sie bei Ihrem nächsten Segelkauf an den richtigen Segelmacher geraten und bei der Beratung genau zuhören, dann erfahren Sie, dass eine Fock wie ein Grosssegel mit horizontalen Latten stabilisiert sein sollte. Alles im Leben, auch die Entscheidung für oder gegen die Rollanlage und die zu Ihrem Boot, dem Revier und Ihren seglerischen Vorlieben passende Segelkonfiguration, hat ihren Preis. Vielleicht finden Sie anhand dieses Artikels Ihren Kompromiss.

Um Himmels willen kein Rollgross

Der Rollmast

Auf den ersten Blick ist die Segelrollanlage für das Grosssegel eine fabelhafte Idee. Einmal energisch an der Bergeleine gezogen, und das Segel verschwindet im Mast. Die Nachteile

  1. dickeres Mastprofil mit grösserem Topgewicht
  2. anspruchsvolle, regelmässig zu wartende Technik
  3. mit der Zeit verzieht sich das Segel, bildet Falten auf der Rollstange und klemmt im Mast. Dann lässt es sich weder ein- noch ausrollen. Es ist eine teure, störanfällige und auch gefährliche Lösung, da Sie das Segel im Sturm nicht mehr bergen können. Dann ist der flatternde Rest am Mast abzuschneiden.
  4. ein Rollgrosssegel hat nicht das seglerisch wünschenswerte Profil. Es ist ein Segel mit Zugeständnissen an die Rollreff-Funktion. Es hat in der Regel weniger Fläche und bietet kaum Trimm-Möglichkeiten.
  5. es muss im passenden Winkel zum Wind (in der Regel etwas von Steuerbord voraus) vorsichtig und mit der vorgeschriebenen Grossbaumhöhe eingerollt werden. Zum Bergen eines Rollgross brauchen Sie und Platz auf dme Wasser. Ein herkömmliches Grosssegel ist jederzeit problemlos und achtlos mit Lösen des Falls auf vielen Kursen zu bergen.

Der Rollmast ist eine Katalog- und Schönwetterlösung, die Charter-, Urlaubs- und Blauwassertörns ruinieren kann. Ich habe im Lauf meines Seglerleben zu viele Horrorgeschichten gehört. Die schlimmste erzählte mir Erich Wilts. Die Weltumseglung eines befreundeten Ehepaares endete wenige Wochen nach Übernahme des Bootes mit nächtlichen Dramen auf dem Atlantik und endlosen Nachbesserungen in der Karibik mit dem entnervten Verkauf des Schiffes in Mittelamerika. Hier hat das Rollgross einen grossen Seglertraum gekillt. Ein Segelfreund von mir zahlte sich mit einem betagten Rollgross dumm und dusselig.

Der Rollmast funktioniert bei aufmerksamer Handhabung mit neuen Segeln eine Weile. Ein namhafter Vercharterer bittet seine Kunden im Mittelmeer bei einem blockierten Segel im Rollmast ausdrücklich um einen Anruf, damit die Mitarbeiter des Servicestützpunkts das Segel vor Ort selbst aus dem Mast ziehen, es erneut aufwickeln und damit einstweilen retten. Eine blockierte Vorsegelrollanlage ist bei ruhigem Wetter im Hafen mit Geduld und Bordmitteln zu reparieren, weil die Mechanik von aussen zugänglich ist. Das Rollgross wird durch den schmalen Schlitz der hinteren Nut in den Mast gezogen.

Das herkömmliche Bindereff funktioniert und hält immer
Das herkömmliche Bindereff funktioniert und hält immer © Swedesail

Wie ein Blick in die Häfen zeigt, ist der Rollmast bei grossen Yachten angesichts der bekannten Probleme vom Rollbaum abgelöst. Es gibt anspruchsvolle Segelmacher, die die Fertigung von Rollgrosssegeln ablehnen.

Vorteile des herkömmlichen Bindereffs

Zum Reduzieren der Grosssegelfläche brauchen Sie eine bei Dunkelheit, Sturm und entsprechender Hektik funktionierende, fehlbedienungssichere Reffvorrichtung. Nach meiner Erfahrung gibt es zum herkömmlichen Bindereff keine Alternative. Es wurde in den Siebzigerjahren von namhaften Mastenbauern wie Seldén zum Schnellreff perfektioniert. Es ist ohne komplexes Innenleben einfach und verständlich aufgebaut. Robuste Beschläge und Umlenkrollen am Baum, eine passend dimensionierte Reffleine aus zugfestem Dyneema und eine von einer Person in der sicheren Plicht zu bedienende selbstholende Zweigang-Winsch in geeigneter Grösse – und das Segel ist deutlich schneller reduziert, als mit dem Rollreff im Mast.

Wenn Sie bei Starkwind reffen, muss es flott gehen, weil das flatternde Segel leidet, die Latten aus dem schlagenden Achterliek fliegen oder es die Reffösen vom Baum reisst. Das ist mir im Lauf der Jahrzehnte alles schon passiert. Zuletzt vor einigen Jahren in einer Böe mit abkochendem Wasser (8 Windstärken) vor Grossenbrode. Ich habe im Lauf der Jahrzehnte beim Segeln gelernt, dass Segeltechnik einfach, verständlich und ringsum zugänglich sein sollte. Lesen Sie dazu den Beitrag Keep it simple.

Der gravierende Nachteil der Segelrollanlage ist, dass Sie damit über das Einsteigerlevel nicht hinauskommen. Sie können ein Rollsegel nur ausrollen, dichtholen, fieren und abends wieder einrollen. Das Billigboot mit Rollsegeln bietet Ihnen keine Möglichkeit zum zeitgemässen Segeltrimm: unterschiedliche Vorstagsspannung und Spannung des Vorliek beim Vorsegel. Anpassen des Grosssegelprofils per Spannung des Vor- und Unterlieks. Flachziehen des Grosssegels und geöffnetes Achterliek mit durchgesetztem Achterstag. Weniger Krängung bei zunehmendem Wind mit dem Grossschotwagen in Lee. Ein Segelboot ist ein fabelhaftes Spielzeug, dessen Trimmmöglichkeiten sich endlos variieren lassen. Segeln ist ein wunderbares Handwerk, sofern Sie die ersten Hürden nehmen. Als Einsteiger lernen Sie es an einem Wochenende, wenn Sie es mit Anleitung einige Male gemacht haben. Die Boote dafür finden Sie hier auf Boat24.

Segeln bei etwa 7 Windstärken mit jahrzehntenalten Polyestertüchern
Segeln bei etwa 7 Windstärken mit jahrzehntenalten Polyestertüchern © Swedesail


Suchen Sie sich aus den gezeigten Varianten mit Wegroll- und Rollreffanlage, Profilstag oder Stagreitern fürs Vorsegel den richtigen Kompromiss heraus. Vielleicht wird es ja die Wegrollvariante mit eleganter Unterdecksmontage der Trommel. Dazu eine Sturmfock an einem zweiten Stag, die mit Stagreitern gesetzt wird. Ich habe an Bord meines Bootes lange gebraucht, um gemeinsam mit einem vertrauenswürdigen Segelmacher die zu meinem Segelstil auf der Ostsee passende Besegelung zu finden.


Welche Segelgrösse ist beherrschbar? Machen Sie sich klar, welche Segelflächen Sie mit zunehmendem Alter handhaben können. Auch dieses für die Gebräuchlichkeit eines Segelbootes entscheidende Thema habe ich bisher in keinem Boots"test" entdeckt. Dieser Beitrag zum Grosssegel gibt Einblicke. Beim schweren und entsprechend starren Polyestertuch, es ist unter dem Markennamen „Dacron“ bekannt, dürfte das Limit bei 50 Quadratmetern liegen. Mit modernen Tüchern und Herrichten des Baums mit Lazy-Jacks (seitlichen Führungsleinen) zum bequemen Bergen sind es vielleicht – ich habe es nicht ausprobiert – 60 bis 70 qm. Diese Fläche (und Gewicht) verstauen Sie jeden Abend beim Ansteuern des Hafens auf dem Baum Ihres Bootes. Der sogenannte "Park Avenue" Baum, ein Grossbau mit dreieckigem Querschnitt und breiter Oberfläche, erleichtert das Segellegen sehr. Wenn Ihnen das zu teuer ist, tun es auch sogenannte Benson Bars, auch Haystacks genannt. Das sind seitlich am Grossbaum angebrachte Bügel, auf denen das geborgene Grosssegel landet und mit wenigen Handgriffen (Bändseln) gesichert wird.

VG