Anmelden

Einhandtaugliche Boote zu verkaufen

Boote für die Solisten unter den Seglern

Wer alleine segeln will, braucht ein Boot, das einhandtauglich ist. Aber warum heißt das eigentlich „Einhand“? Und was ist so Besonderes an diesen Booten?

Weiterlesen

Aktuelle Angebote

Alle Angebote sind für Einhandsegler geeignet

zurück
weiter
Alle 74 Angebote anzeigen

Tipps und Wissenswertes für Solosegler

Einhandtaugliche Boote und Yachten sollten zwingend mit einem Autopiloten ausgerüstet sein. Doch es gibt noch weitere Besonderheiten, die Ihnen das Solosegeln vereinfachen werden.

Gibt es Boote die die ausschließlich fürs Einhandsegeln konzipiert sind?

Zuerst die schlechte Nachricht: Es gibt nur sehr wenige Bootsklassen, die ausschließlich fürs Einhandsegeln konzipiert wurden. Zwar kommt das Solo-Segeln immer mehr in Mode und wird bereits seit Jahrzehnten in spektakulären Hochseeregatten und Rekordfahrten auf 6,50 m bis 30 m langen Rennbooten zelebriert (Mini-Transat, Route du Rhum, Vendée Globe, The Transat, im Ultim-Trimaran um die Welt). Auch im Mittelmeer und sogar auf der Ostsee findet das Einhandsegeln immer mehr Anhänger (z.B. Silverrudder-Einhand-Regatta in Dänemark). Doch werden Boote und Yachten, die explizit für solche Skipper und Skipperinnen gedacht sind, die auf den Ozeanen und Meeren die totale Einsamkeit suchen, eher selten von Serienbootwerften gebaut.

Nun die gute Nachricht: Auf vielen Booten und Yachten ist die Umrüstung zum Einhandbetrieb meist mit relativ niedrigem, finanziellem Aufwand und ohne größere Schwierigkeiten möglich.

Mit einer Hand? Was soll das?

Woher der Begriff «einhand» eigentlich kommt, ist umstritten. Die derzeit im deutschen und englischen Sprachgebrauch gängigste Version bezieht sich auf eine alte Seefahrtsregel: Eine Hand für sich selbst, eine Hand fürs Boot. Folgerichtig ist bei nur einer Person an Bord lediglich eine Hand frei fürs Segeln. Ein weiterer Erklärungsversuch läuft über eine Eindeutschung aus dem Englischen (singlehanded): Die Engländer bezeichnen Seeleute u.a. als «hands» (all hands on deck! Alle Mann an Deck!). Woraus dann wiederum der Begriff singlehanded – 1 Person an Bord – abgeleitet und letztlich wohl falsch ins Deutsche übersetzt wurde.

Wichtige Punkte beim Kauf eines Einhandseglers

Wenn Sie ein Gebrauchtboot kaufen wollen, das Sie vorwiegend zum Einhandsegeln nutzen möchten, sollten Sie auf Folgendes achten:

  • Unterscheiden Sie zwischen Einhandjollen (wie Laser/ILCA, Finn, Contender, Monas (Kieljolle), und manchen Daysailer) und Kajütbooten bzw. Yachten, die für den Einhandbetrieb geeignet sind. Ausgewiesene Einhandboote für die See sind etwa Mini 6.50 (hochseegängiges Regattaboot mit Schlupfkajüte) oder größere Regattayachten wie Class40.
  • Wenn Sie ein Gebrauchtboot umrüsten wollen: Kaufen Sie nicht zu große Boote! Denken Sie daran, dass Sie alle Manöver alleine fahren müssen! In der Szene haben sich Längen zwischen 6,50 m und maximal 12 Meter als ideal erwiesen.
  • Einhandsegler bevorzugen meist eine Pinnensteuerung statt der Radsteuerung.
  • Achten Sie darauf, dass Ihr Traumboot nicht übertakelt ist. Ein Einhandboot sollte nicht allzu nervös reagieren.
  • Ein Boot oder eine Yacht für den Einhandbetrieb muss mit einem Autopiloten ausgerüstet sein. Ist dies NICHT der Fall bei dem Boot ihrer Wahl, achten Sie auf eine mögliche Nachrüstung (etwa Pinnenpilot).
  • Achten Sie auf die Schotführungssysteme für Groß- und Vorsegel! Die sollten vom Steuerstand aus bedienbar sein.
  • Sorgen Sie nach dem Kauf für die nötige, zusätzliche Sicherheitsausrüstung
  • Ist das Boot Ihrer Wahl mit modernen Navigations- und Kollisionsverhütungsgeräten ausgestattet? Wenn nicht, kalkulieren Sie den Kauf dieser Geräte zusätzlich.