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Geteilte Freude ist doppelte Freude

Teilen statt besitzen ist ökonomisch und ökologisch sinnvoll

Geteilte Freude ist doppelte Freude
© Boat24

Teilen statt besitzen ist ökonomisch und ökologisch sinnvoll. Das gilt für Autos oder Ferienwohnungen genauso wie für Boote. Wer (s)ein Motor- oder Segelboot teilen will, sollte sich aber bewusst sein, worauf er oder sie sich einlässt. Wir verraten Ihnen, auf was Sie achten müssen, damit die Eignergemeinschaft nicht Schiffbruch erleidet.

veröffentlicht am 14.11.2013

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Jedes Mal, wenn ich in einen Hafen einlaufe, staune ich. Manche Boote sehen aus, als würden sie bloß dort liegen. Das ist schade. Zum einen, weil das keinem Boot guttut, zum anderen, weil es genug Leute gibt, die sich kein eigenes Boot leisten können oder wollen. Außerdem sind die jährlichen Fixkosten für Liegeplatz, Versicherung, Unterhalt, Pflege sowie Ein- und Auswintern hoch. Besonders, wenn jemand seinem Boot nur ab und zu segelt oder fährt. Was liegt da näher, als zu teilen: Boot, Kosten und Spaß. Denkbar sind zwei Varianten. Zwei, drei oder mehr Partner schließen sich zusammen und kaufen gemeinsam ein Boot, oder ein Eigner beteiligt andere an seinem Boot.

Drum prüfe, wer sich ewig bindet

Unabhängig von der Variante ist eines wichtig: Wer ein Boot teilen will, sollte einen Vertrag abschließen, der alle relevanten Punkte regelt. Auch mit seinem besten Freund oder seiner Schwester. Oft scheitern Eignergemeinschaften aus alltäglichen Gründen, wie andere Partnerschaften. Am Geld, an unterschiedlichen Ansichten über Sauberkeit und Ordnung oder an der Frage, wer vergessen hat, den Abwassertank zu leeren. Deshalb lohnt es sich, Rechte und Pflichten schriftlich festzuhalten. In den Vertrag gehört beispielsweise, wem wie viel gehört, wie die Kosten aufgeteilt werden, wer das Boot wie oft benutzen darf und wie der Ausstieg aus der Gemeinschaft geregelt ist.

Offen und ehrlich kommunizieren

Am einfachsten ist es, wenn alle Partner zu gleichen Teilen und gleichberechtigt beteiligt sind. Wichtig ist auch ein Budget mit den Fixkosten und einer Reserve, damit neue Segel die Gemeinschaft in keine finanzielle Krise stürzen. Und entscheidend ist, wie in jeder Partnerschaft, Offenheit. Besonders, wenn einer der Partner mehr Arbeit investiert oder das Boot häufiger nutzt. Das funktioniert nur, wenn alle miteinander reden. Eine seit Jahren funktionierende Gemeinschaft hat im Vertrag definiert, dass der Partner, der ein Problem hat, die anderen zu einer Flasche Wein einlädt. Alle reden miteinander, bis das Problem gelöst ist. Egal, wie viele Flaschen geleert werden müssen.

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