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Riva Boote

„Nothing else“ – wer will schon zweitklassiges, wenn das Nonplusultra möglich ist?

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Riva ist DIE Motorbootwerft, deren Runabouts nicht nur Geschichte schrieben, sondern zum State of the Art der Bootsbaukunst avancierten. Sie zählen zu den meistgesuchten Motorbooten auf Boot24.

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Riva

Stürme spielten in der Riva-Historie immer eine elementare Rolle: bei den ersten Aufträgen des Werftgründers Pietro und später beim „Sturm auf die Riva-Boote“ durch Stars, Sternchen und VIPs. Die wiederum von der legendären, italienischen Lässigkeit der Riva-Runabouts begeistert waren.

Es gibt Motorboote und es gibt Riva-Boote. Die legendären und zeitlos schönen Mahagoni-Gleiter der italienischen Werft am Iseo-See gelten bis heute als das Schönste, was die nicht gerade kleine Szene offener Sportboote respektive Runabouts zu bieten hat.

Über den Ursprung der Riva-Werft gibt es diverse Legenden. Sie alle haben jedoch einen gemeinsamen Nenner: Es sind immer Stürme „im Spiel“. Die Einen sind sich sicher, dass Werftgründer Pietro im Jahr 1842 nach einem Gewitter am Iseosee einen Großteil der schwerbeschädigten Fischerboote mit einer derartigen Hingabe und handwerklichen Raffinesse reparierte, dass er sich danach von Aufträgen kaum noch retten konnte. Andere schwören, dass Pietro nach besagtem Sturm von seinem Heimatgewässer Comer See an den Iseosee gerufen wurde, um auf an ein Wunder grenzende Weise innerhalb kürzester Zeit die gesamte Fischerei-Flotte wieder „auf Vordermann“ zu bringen. Und so den Berufszweig des Binnenfischers in Italien vor dem Ruin rettete.

Am Anfang war der Sturm …

Wie auch immer – ohne es auch nur im Entferntesten zu ahnen, gründete Pietro Riva eine Werft, deren Erfolge von Riva-Generation zu Riva-Generation immer bedeutender wurden. Und letztlich die Motorboot-Szene wie kaum eine andere Werft beeinflussen sollten.

Auch Pietros Söhne Ernesto und Serafino arbeiteten im elterlichen Betrieb. Ausgestattet mit reichlich Talent und viel handwerklichem Geschick, revolutionierten sie vorwiegend die Holzbiegetechniken für die Rumpfbeplankung. Nach dem Tod des Vaters und Bruders übernahm Serafino die Geschicke der Werft und kehrte dem bisherigen Kerngeschäft „Transport- und Fischerbootsbau“ den Rücken. Serafino konzentrierte sich mit einem untrüglichen „Näschen“ für neue Trends auf dem damaligen Bootsmarkt ausschließlich auf den Boot von Freizeitbooten. Die wurden Anfang des 20. Jahrhunderts durch sich stetig verbessernden Motorentechnik deutlich schneller und aus vereinzelten Bootsrennen wurde in Europa und den USA ein regelrechter Hype.
Nach dem 1. Weltkrieg wurden zudem Flugzeugmotoren in die Rennboote eingebaut – je mehr „Wumms“ unter der Haube, umso gefragter waren die Sport- und Rennboote. Serafino entwickelte für diese frühen Powerboats Rumpfdesigns, die Riva-Boote auch bei Höchstgeschwindigkeiten deutlich laufruhiger machten, als vergleichbare Rennboote. Außerdem begeisterte sich Serafino persönlich für den Rennsport, sammelte Siegestrophäen wie andere Leute Briefmarken und machte die Marke nicht nur in der Rennszene bekannt. Doch die erfolgreichsten Zeiten der Werft sollten erst noch kommen.

… dann kam der Sturm auf die Riva-Boote

Nach 42 sehr erfolgreichen Jahren übergab Serafino die Werft an seinen Sohn Carlo. Der stellte wiederum einen hohen Anspruch an das Design der Riva-Boote. Als der geniale italienische Bootsbauer in den Fünfziger-Jahren die Geschicke der Werft übernommen hatte, verliebte er sich regelrecht in die Formen des amerikanischen Runabout-Designs. Seine designerisch jedoch weiter ausgefeilten Riva-Runabouts galten rasch als Inbegriff des mondänen, lässigen und flotten Statussymbols auf dem Wasser.
Riva-Boote im Runabout-Stil werden auch heute noch gerne die „Sophia Loren“ unter den Motorbooten“ genannt – wenn sich auch neben der „Königin“ der damaligen Haute Volée viele andere Stars wie Brigitte Bardot, Alain Delon, Peter Sellers, Jean-Paul Belmondo, Sean Connery mit und auf einem Riva-Runabout vergnügten.

Mehr als 4.000 Riva-Runabouts

Die stetig steigende Auftragseingänge veranlassten Werftchef Carlo Riva schließlich dazu, von der Einzel- zu einer Semi-Custom-Serienanfertigung überzugehen. Handwerklich war wohl die wichtigste Neuerung im Produktionsprozess, dass die eher zeitraubende Einzelbeplankung des Rumpfes der Beplankung mit maschinell vorgefertigten Rumpfhälften Platz machen musste.
Carlo Rivas faszinierende und letztlich zeitlose Designs begeisterten auf der ganzen Welt. Bis zu 18 Boote verließen in den Sechziger- und Siebzigerjahren die Werft – pro Tag!

Vorsichtige Schätzungen gehen davon aus, dass gesamt mehr als 4.000 Holz-Riva-Boote gebaut wurden, wovon ca. die Hälfte noch bis heute schwimmt und fährt.

Seit der Jahrtausendwende gehört Riva zum Ferretti-Werften-Konglomerat. Die legendären Runabouts aus Holz werden längst nicht mehr gebaut. Doch der Name Riva steht nach wie vor für höchste Bootsbauqualität, Luxus und Design-Sicherheit, wie man sie nur noch selten antrifft.

Angaben zur Werft

  • Gründungsjahr: 1842
  • Sitz: Iseosee/Italien
  • Mitarbeiter: ca. 450
  • Spezielles: Familienbetrieb in fünfter Generation – legendäre Motorbootwerft, deren Meisterwerke heute als Synonym für höchste Bootsbaukunst und luxuriösen Lebensstil auf dem Wasser gelten.