Ratgeber für den Bootsverkauf3 min Lesezeit
Worauf muss ich beim Verkauf achten?
Die richtige Verkaufsabwicklung ist wichtig
Achten Sie auf eine sichere Abwicklung. Die Transaktion sollte Zug um Zug erfolgen. Vertrag, gegebenenfalls Anzahlung, komplette Zahlung, Übergabe mit dem unverzichtbaren Übergabe-Protokoll. Übergabe der Papiere, Eigentumsübergang. In dieser Reihenfolge und nicht anders. Keinesfalls überstürzt – aus welchen Gründen auch immer!
Von Erdmann Braschos, veröffentlicht am 26.04.2019, aktualisiert am 10.10.2024
Das erwartet Sie in diesem Artikel
- wie Sie übliche Fehler beim Verkauf vermeiden
- welche Schritte unverzichtbar sind
- welche Unstimmigkeiten zwischen Käufer und Verkäufer üblich sind
- warum die Gewährleistung für ein Gebrauchtboot beim Privatverkauf ausgeschlossen werden sollte
Artikel vorlesen lassen
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung in das Thema Bootsverkauf
- Realistischer Preis
- Nutzen Sie Onlineplattformen zur Preisfindung
- Wo inserieren?
- Verkauf über einen Makler
- Was sollte für den Verkauf getan werden
- Wie präsentiere ich das Boot?
- Den Käufer kennenlernen und verstehen
- Worauf muss ich beim Verkauf achten?
- Das Boot wird erst bewegt, wenn Geld da ist
- Der Haftungsausschluss
Erstellen Sie in wenigen Schritten eine Anzeige für Ihr Boot
Auch für nicht geübte Computeranwender! Gehen Sie mit Ihrem Boot auf den Markt, Sie können nur gewinnen.
Boot verkaufen
Es geht um viel Geld. Nur die geordnete Abwicklung erspart Ihnen möglicherweise eine Menge Ärger: Sie möchten Ihr Boot verkaufen und sich nicht später mit einem endlosen Nachspiel weiterhin damit befassen.
Ist einmal das Fass der strittigen Klärung eines misslungenen Verkaufs mit Einschalten eines Anwalts, dem Austausch von Briefen, Mahnungen und Drohungen aufgemacht, werden Sie den Verkauf des Bootes an eine bestimmte Person bereuen. Erfahrungsgemäß ist bereits der sich über Monate oder gar Jahre hinziehende Ärger die Sache nicht wert.
Auch deshalb sollten Sie sich den Käufer genau ansehen:
- Möchte er einen Freizeitgegenstand, ein Boot kaufen und eine schöne Zeit an Bord mit seiner Familie und Freunden haben oder neigt er von seinem Naturell her dazu, Ärger und Schwierigkeiten zu machen?
Es gibt Käufer, die auf Spielchen, Tricks und Schererei abonniert sind.
Praktisch jeder Eigner eines gebraucht gekauften Bootes schimpft später über den Verkäufer, weil er angesichts eines technischen Problems an Bord unzufrieden ist
Wie günstig das Boot gekauft wurde, wird dabei nicht erwähnt. Das ist dann vergessen. Wenn sich eine Reparatur in die Länge zieht, weil das Ventil, die Pumpe oder der Tank schlecht zugänglich ist oder das Ersatzteil nicht rasch lieferbar ist, wird geschimpft. Der enttäuschte Käufer möchte «sein Mütchen kühlen». Manchmal werden dabei Belanglosigkeiten aufgebauscht. Wehe, wenn Sie als Verkäufer dann keine klare vertragliche Regelung haben und das Übergabe-Protokoll gegen nachträgliche Forderungen schützt!
Ziehen Sie mit einer eindeutigen Vertragsgestaltung und dem Übergabe-Protokoll einen klaren Strich. Verkauft ist verkauft.
Veräußerung unter Ausschluss jeglicher Gewährleistung
Viele Käufer und Bootseigner übersehen, dass ein Boot ein kompliziertes, aus vielen Gewerken, Technik und Zubehör bestehendes Gebilde ist, das leider bei Weitem nicht so perfekt ist wie dargestellt und angenommen. Viele Dinge leiden unter seltenen Gebrauch und unterlassener Wartung. Motoren stehen sich durch seltenen Gebrauch, lange Stand- und kurze Betriebszeiten, in denen sie kaum richtig warm werden, kaputt.
Pumpen und Ventile werden schlecht behandelt und durch missbräuchlichen Betrieb beschädigt. Der Käufer muss das Boot erst einmal kennenlernen. Das kann ein langer, steiniger Weg sein. Deshalb lassen Sie sich nicht auf Gewährleistungen ein. Verkaufen Sie Ihr Boot wie besichtigt und Probe gefahren. Sie zeigen und erklären dem Interessenten das Boot. Er kann gerne jemanden zur Begutachtung mitbringen. Ob und wie viel Sachverstand derjenige hat, ob er sich wichtigmachen will oder gekommen ist, um das Boot schlechtzureden, können Sie nicht beeinflussen. Schauen und hören Sie einfach zu und machen Sie sich ein Bild von Ihrem Gegenüber.
Zur Vermeidung späteren Ärgers ist es wichtig, ehrlich zu sein. Lassen Sie sich aber nicht auf einen Preisnachlass für spätere Nutzungsrechte oder ähnliche Deals ein. Solche Dinge sind im Nachhinein schwer durchzusetzen und für Sie als ehemaligen Eigner des Bootes auch uninteressant. Ziehen Sie einen klaren Strich. Verkauft ist verkauft.